Thailand 28.10.-07.11.2022

S̄wạs̄dī txn yĕn😊Während der thailändische König vielleicht gerade in seiner Villa am Starnberger See weilt, sitzen wir am Münchner Flughafen im Erdinger Moos und warten auf den Abflug unseres Fliegers nach Bangkok. Gestern Abend kurz vor 22 Uhr hatte die Zitterpartie ein Ende, als ich endlich eine Mail von LH bekam, dass unsere Buchung für heute Abend!!! von München nach Bangkok zumindest in der Economy Klasse bestätigt wurde😅. Ich bin dann in der Nacht gefühlt im Stundentakt aus dem Bett gehüpft, um online einzuchecken, was mir, warum auch immer, erst im dritten Anlauf um 2 Uhr geglückt ist. Nun haben wir wenigstens 2 Gangplätze hintereinander. Ich hatte somit ganze 3 Stunden Schlaf bis der Wecker zum Frühdienst rappelte. Ich habe mich durch den Arbeitstag geschlängelt und um 18.15 Uhr ging es dann mit LH 108 nach München. Nun sitzen wir am Gate für unseren Weiterflug mit LH 772 nach Bangkok.

Ich könnte bereits jetzt ohne Probleme in den Tiefschlaf fallen, doch durchhalten ist angesagt, um nachher hoffentlich auf dem Weg nach Thailand ein wenig zu schlummern. 10 1/2 Flugstunden liegen vor uns und ich habe bereits hier in München mit meinen erotischen Gummistrümpfen das Gefühl, dass wir die 30 Grad Marke überschritten haben. Morgen erwarten uns ähnliche Temperaturen. Also ihr Lieben, wer keine !!!Reiseberichte haben möchte melde sich jetzt oder schweige für immer😉 liebe Grüße 🙋🏻‍♀️🙋‍♂️

Samstag, 29.10.:

Knapp 10.000 km haben wir über Nacht, mit einer Geschwindigkeit von ca. 900 km/h im voll besetzten Airbus 350 zurückgelegt. Wir haben beide maximal 3 Stunden von 1.30-4.30 h leicht geschlummert. Wie zu erwarten hatten maximal eine Hand voll Passagiere eine Maske auf, ich habe sie nur kurz zum Essen und Trinken abgezogen, da mein netter brasilianischer Nachbar aus Rio verschnupft war. Er hat mir jedoch versichert: “don’t worry, it’s just an allergie”…hopefully…Auf die Minute pünktlich setzte die LH um 14.10 Uhr auf thailändischem Boden auf. Zügig gingen wir zur Immigration und weiter zur Gepäckausgabe. Es dauerte nicht lange, da rollten unsere Rucksäcke auch schon in Wannen auf dem Gepäckband an. Weitere 15 Minuten später waren wir im Besitz der ersten thailändischen Geldnoten und zweier Chips für den Airport Rail Link, eine Schnellbahn, die den Flughafen mit dem Zentrum Bangkoks verbindet. Nach einmaligem Umsteigen in die Metro erreichten wir um 16.30 Uhr den Bangkoker Bahnhof Hua Lamphong. Hier kaufte ich uns, wie im Vorfeld geplant, zwei Zugtickets der dritten Klasse im Zug 341 nach Ayutthaya. Die Bahnhofsgebäude und Bahnsteige waren so sauber, dass die wartenden Reisenden teils auf dem Boden saßen.

Zum Schnäppchenpreis von umgerechnet je 50 Cent brachte uns der einfache, aber saubere, voll klimatisierte 🤣(Fenster alle offen) Bummelzug um 17 Uhr in die 70 km nördlich von Bangkok gelegene alte Königsstadt. Schon nach kurzer Zeit kam der Fahrkartenkontrolleur und entwertete unsere Tickets und als ob er gewusst hätte, dass er spätestens im Dezember in einem deutschen Fotobuch in Waldacker verewigt sein würde, stand er stramm, zog die Uniformjacke glatt und lächelte in die Kamera. Die Bahn zockelte durch die Großstadt und uns war schnell klar, warum der Zug für 70 km Strecke knapp 2 Stunden Fahrzeit benötigen sollte. Teils dicht an den Gleisen lebten Familien in einfachen Bretterbuden. Wir passierten im warmen Abendlicht kleine Tempelanlagen, Kinder saßen im Gleisbett und picknickten.

Der Himmel färbte sich in wunderschönen rot und lila Tönen während wir die letzten Vororte Bangkoks passierten. Dann nahm unser Zug endlich an Fahrt auf und innerhalb einer weiteren dreiviertel Stunde erreichten wir bei Dunkelheit Ayutthaya. Der nette Fahrkartenkontrolleur nahm die Rucksäcke auf dem Bahnsteig entgegen und wir steuerten zielstrebig die Tuk-Tuk Jungens auf dem Bahnhofsvorplatz an. Sie waren unaufdringlich und ich zeigte einem von ihnen die Unterkunftsadresse, die ich auch in Thai ausgedruckt hatte. 10 Minuten später, um Punkt 19 h, erreichten wir unser kleines „Baan Bamai Boutique Room“ Hotel. Die Rezeption war nicht mehr besetzt,doch ich hatte unsere Ankunft gegen 19 Uhr angekündigt und so wartete vor dem Hotel ein alter Thai auf uns und fragte mit Händen und Füßen, ob wir die fehlenden Gäste “Birgit Müller” wären😉. Unser Zimmer war sehr geräumig, super sauber und wir haben eine eigene kleine Terrasse.

Gummistrümpfe aus, Sandalen an und schon waren wir auf dem Weg in ein kleines von Thai Familien stark frequentiertes Straßenrestaurant um die Ecke. Wir orderten Reis und süß-sauer eingelegtes, gebratenes Schweinefleisch und schauten zu, wie in dem Familienbetrieb alle hyperaktiv am Wirbeln waren.

Es schmeckte sehr lecker. Im 7 Eleven um die Ecke nahmen wir uns noch 2 Dosen kühles Thai Bier mit. Nun liege ich gerade frisch geduscht in der Waagerechten auf unserem Bett und zische meinen Thai-Schlummertrunk, sawat-dee kha 🙋🏻‍♀️🥱😴🛌💤

Sonntag, 30.10.:


Wir starteten in den Tag mit einem Frühstück im nahegelegenen „Nature Coffee in the garden“. Es wehte ein leichter Wind und wir ließen uns Eggs with Thai Toppings und Toast in einer grünen Oase schmecken.

Danach fühlten wir uns bereit für die geplante “Watwanderung” 😉. Ayutthaya ist eine ehemalige Königsstadt, die vom 14.-18. Jahrhundert Machtzentrum des Thaireichs war und seit 1991 zurecht Unesco Welterbe. Über 500 ! Ruinen finden sich auf der Flussinsel und nein, um vorwegzugreifen, wir haben sie nicht alle besichtigt. Auch wenn Harald oft dazu neigt zu sagen, hast du eine gesehen, hast du alle gesehen, so stimmt das nicht so ganz. Jede Tempelanlage für sich war irgendwie besonders. Vom Wat Mahathat mit einem in einen Banyanbaum eingewachsenen Buddhakopf

ging es zum Wat Ratburana.

Danach erkundeten wir den Wat Phra Si San Phet

und den Wat Lokayasutha, mit einem 29 m langen liegenden Buddha, dessen Kopf auf einem lotosförmigen Kissen ruhte.

Viele Thaifamilien waren per Elefant und einem historisch eingekleideten Mahout entlang der Straßen unterwegs. Mit Kind und Kegel saßen sie auf einem bequemen Sitz unter einem Schirm auf dem Rücken der mächtigen Vierbeiner.

Wir kamen auf unserer Strecke an dem “Elefanten-Parkplatz” vorbei und konnten den Familien beim Auf-und Absteigen zusehen. Die Kinder waren beschäftigt, danach die Rüsseltiere zu füttern.

4 Stunden und 20.000 Schritte später kehrten wir per Tuk Tuk in unser Quartier zurück, um der Mittagshitze ein bißchen zu entgehen und auf unserer schattigen Terrasse zu relaxen. Wer denkt, das war es für heute, irrt gewaltig🤣. Um 15.30 Uhr sammelte uns ein Tuk Tuk ein und brachte uns an eine Bootsanlegestelle am Fluss Chao Phraya. Hier bestiegen wir zwei ein Longtailboot, das uns unsere nette Rezeptionistin für eine 2 1/2 stündige Tour organisiert hatte. Wir tuckerten gegen die Strömung über den breiten, braunen Fluss.

Links und rechts am Ufer fanden sich Stelzenhäuser, deren Terrassen , wahrscheinlich bedingt durch die extremen Regenfälle vor 2 Wochen. , teilweise unter Wasser standen. Unser Thai-Captain steuerte sein Gefährt sicher über den Fluss und legte für uns an drei weiteren Wats an, ließ uns aussteigen, wir besichtigten die buddhistischen Tempelanlagen und stiegen wieder zu. Im Wat Phanang Choeng bestaunten wir den 19 m hohen Buddha, im What Puttai Sawan lauschten wir dem Gebetssingsang der Mönche

und im Wat Chaiwatthanaram konnten wir miterleben, wie alte Thai Damen, junge verliebte Paare, kleine Kinder und junge Frauen in Festtagskleidung herausgeputzt im Licht der untergehenden Sonne Fotos um Fotos vor der Kulisse der Tempelanlage schossen.

Mit vielen schönen Eindrücken kehrten wir über den Fluss zurück zum Ausgangspunkt.

Dort erwartete uns bereits unser Tuk Tuk Fahrer. Wir sagten ihm, dass er uns am Nachtmarkt absetzen könne und so schlenderten wir zwischen dutzenden kleinen Garküchen hindurch. Hier saßen Einheimische bei undefinierbaren Speisen und wir probierten gegrillte Fleischspiesse mit Ananas und Peperoni und Reiswaffeln mit Honig und Sirup. Alles wurde wild in Plastiktüten abgefüllt, von der Suppe über Gemüse und Obst.

Von dort aus kehrten wir zu Fuß innerhalb von 10 Minuten zur Unterkunft zurück. 27.000 Schritte bzw. 16 km “Watwanderung” 😉liegen nun hinter uns. Morgen früh geht es per Zug weiter durch Zentralthailand. Liebe Grüße aus der Ferne und bis bald🙋🏻‍♀️🙋‍♂️

Montag, 31.10.:

Pünktlich um 8 Uhr verabschiedete sich die freundliche Rezeptionistin mit einem kleinen Abschiedsgeschenk bei uns. Ein kleiner bunter Stoffdickhäuter an einem Schlüsselanhänger soll uns Glück bringen und baumelt nun an meiner wichtigsten Tasche. Die Tuk Tuk Fahrerin stand schon in den Startlöchern, um uns zügig durch den Berufsverkehr Ayutthayas zum Bahnhof zu bringen. Der Fahrkartenkauf gestaltete sich abermals unkompliziert. Ich legte die Reisepässe vor, schob 168 Baht (4 Euro) pro Person unter der Scheibe durch und innerhalb weniger Minuten waren Reidelbach/female und Harald/male (so der Fahrkartenaufdruck) im Besitz zweier Fahrkarten in der 3. Klasse des Rapid trains 111 nach Phitsanulok .

Mit 10 minütiger Verspätung fuhr der Zug ein und wir zockelten gemütlich im gut belegten Zug die 300 km gen Norden. Harald machte sich schnell die Landesgepflogenheiten zu eigen und legte seine nackten Füsse neben denen unserer Sitznachbarin auf dem Sitz ab. Die Angst, an Hungersnot zu sterben, muss im thailändischen Zug niemand haben. Im 5 Minutentakt liefen alte Mütterchen in bunten Kittelschürzen durch den Gang und boten in Plastiktüten und Styroporschalen verpackte warme und kalte Hausmannskost lautstark im Hamburger Fischmarkt-Stil feil, während draußen an uns still und leise zahllose abgeerntete Reisfelder vorbeizogen.

Hier und da graste eine abgemagerte Rinderherde an den Flussläufen nahe der Gleise. Wir hielten etwa alle halbe Stunde an kleinen farbenfrohen Provinzbahnhöfen und so wurde uns nie langweilig. In einem dieser kleinen Orte lag ein Wat direkt an der Zugstrecke. Dort belagerten dutzende von Affen die alten Mauern.

Nach etwa 2 Stunden Fahrzeit durch die Tiefebene wurde die Landschaft abwechslungsreicher. Ab und an schoss ein Hügel wie aus dem Nichts empor. Ein riesiger goldener Buddha thronte weit sichtbar an einem dieser bewaldeten Hügel. Nach 3 Stunden Fahrzeit beschloss ich, einen Spaziergang durch den Zug zu unternehmen. Manche Wagen waren doch recht runtergekommen. Ein einziges weiteres Langnasenpaar, ebenfalls Deutsche in unserem Alter, saß noch im Zug. Auf dem Weg ans Zugende durchlief ich einen Wagen, der nur Mönchen, behinderten- und alten Menschen vorbehalten war. Einige Mönche saßen in ihren orangeroten Gewändern in diesem Abteil. Im letzten Wagen hatte es sich das Zugpersonal gemütlich gemacht. Sie bewachten ein paar Fahrräder und die Toilettenpapier-Nachschub-Rollen🤣.

Das inspirierte mich direkt, die “Örtlichkeiten” in Augenschein zu nehmen und zu testen. Wenn jemand sich ein qualifiziertes Urteil über die Toiletten dieser Welt erlauben kann, dann der stille Örtchen Profi B. Müller 🤣und was soll ich sagen… sie können mit denen der Deutschen Bahn definitiv mithalten! By the way, während ich hier Buchstabe um Buchstabe auf meiner Handytastatur tippte, hatte Harald die Stöpsel in den Ohren und lauschte seinem Hörbuch. Er fragte zwischendrin kurz: “was schreibst du eigentlich die ganze Zeit? Etwa schon den Bericht? Wir sitzen doch nur im Zug…🤣”. 🙈Dieser Teil Zentralthailands scheint von den extremen Regenfällen vor 2 Wochen noch immer schwer beeinträchtigt zu sein. Viele Ortschaften waren vom Wasser eingeschlossen.

In der Not hatte sich der ein oder andere schon ein Floss gebaut, um trockenen Fußes an Land zu kommen. Einzig die Reiher und Störche fühlten sich offensichtlich wohl. Nach 5 1/2 Stunden erreichten wir endlich um 14.30 Uhr Phitsanulok. Keine 5 Minuten später saßen wir mitsamt den Rucksäcken in unserem Lieblingsfortbewegungsmittel🛺😊und weitere 10 Minuten später checkten wir für die heutige Nacht im “The Harmony Ville” ein und schon waren wir bereit, die Stadt zu erkunden.

Wir liefen zunächst zum Flussufer, an dem sich, wie sollte es auch anders sein, zwei Wats befanden. Im Wat Phra Si Ratana Mahathat🙈 fielen die wunderbaren Wandmalereien ins Auge. Die thailändische Polizei, die am Ausgang aufwartete, bat mich einen Feedbackbogen auszufüllen und bedankte sich sehr für meine lobenden Worte. Dann ging es weiter zum Wat Ratcha Burana, in Relation zu den gestrigen Wats in Ayutthaya, ein eher unspektakulärer Tempel.

Erneut heuerten wir ein Tuk Tuk an, denn ich hatte von einer Manufaktur gelesen, in der man bei der Herstellung von Buddha-Figuren über die Schulter schauen könne. Ein junger Thai versuchte uns in gebrochenem englisch, die einzelnen Herstellungsschritte zu erklären. Es wurde auf dem Hinterhofgelände gegossen, gehämmert, poliert und gepinselt.

Nach diesem interessanten Einblick fuhren wir zurück ins Zentrum und schlenderten über einen Obstmarkt. Vor dem Bahnhof waren Garküchen aufgebaut und viele Thai ließen sich ihr Abendessen für Zuhause in die Tüten verpacken.

Wir probierten grüne Gebäckröllchen, die kunstvoll vor unseren Augen zubereitet wurden. Dann liefen wir hinunter zum Fluss, denn dort sollte bei Sonnenuntergang ein Nachtmarkt stattfinden. Auf den warteten wir jedoch vergeblich, aßen jedoch mit Blick auf den Menam Nan zu Abend.

Morgen geht es per Bus weiter in die einst mächtigste erste Hauptstadt des Thaireichs, nach Sukhotai. Also dann bis morgen, Sawat-dee kha🙋🏻‍♀️🙋‍♂️

Dienstag, 01.11.:


Ich könnte versuchen, den heutigen Vormittag etwas komprimierter darzustellen😉. Unser Hotel lag an einem Kanal, der von unendlich vielen Seerosen bedeckt war. Gestern Abend waren alle Blüten verschlossen, heute Morgen hingegen geöffnet. Was ein farbenfroher Auftakt in den Tag. Mittendrin im trüben Kanalwasser entdeckte ich einen Thai, der die Blätter anhob und etwas ablas, was aus der Ferne wie Schnecken aussah und in einen Korb warf. Diesen Moment musste ich festhalten und so entstand schon vor dem Frühstück das erste Lieblingsfoto des Tages😅.

Um 7 Uhr frühstückten wir, um 7.45 Uhr hatten wir unseren Tuk-Tuk Driver vom gestrigen Nachmittag einbestellt, um 7.58 Uhr erreichten wir das Busterminal 1, um 7.59 Uhr war ich im Besitz zweier Bustickets und um 8.00 Uhr saßen wir mit knapp 20 Einheimischen in einem Minivan auf dem Weg in das 50 km entfernt gelegene Neu-Sukothai. Hier stiegen wir direkt um in ein Tuk-Tuk und waren Punkt 10 Uhr in unserer neuen Unterkunft, dem “Lotus Place Sukothai”. Der nette Besitzer erledigte die Checkin-Formalitäten mit uns und brachte uns dann zum Zimmer. Auf dem Grundstück befinden sich 22 Zimmer verteilt auf verschiedene Hütten und Teakholzhäuser. Diese liegen in einem urwüchsigen tropischen Garten. Die Teakholzhäuser stehen auf Stelzen im Wasser, in dem sich Fische tummeln.

Alle Zimmer haben kleine Balkone. Von unserem schauten wir auf einen Teich mit Seerosen, ein absolut idyllisches Fleckchen inmitten der Stadt. Wir erkundeten die nähere Umgebung, Tempel 1 und Tempel 2 waren jedoch verschlossen und nur von außen zu bewundern.

Selbst auf dem Schulgelände befand sich hier ein eigener farbenfroher, kunstvoller, Tempel. In der örtlichen Markthalle kauften wir uns einen Mittagssnack und frisches Obst. Hier entstand an einem Blumenstand mein Lieblingsfoto 2 des Tages🤣.

Nach einem kurzen geflegten Thai-Mittagsschläfchen waren wir bereit für neue Abenteuer und bestiegen ein Dreirad-Tuk-Tuk, das uns in das 12 km entfernte Old Sukothai brachte. In dieser einst mächtigsten Königsstadt des Thaireichs gibt es unzählige Wats aus dem 13. und 14. Jahrhundert und zudem in dieser Woche noch jeden Abend das große Lichterfestival mit traditionellen Musik-, Gesangs- und Tanzdarbietungen, Lichtshows und Kerzenlicht wohin man schaut. Hier in Sukothai findet man die Wurzeln des Lichterfestes, das eigentlich seinen Höhepunkt dieses Jahr am 8.11. findet. An jeder Ecke konnte man kleine kunstvolle Blumengebinde kaufen, die von den Einheimischen mit Kerzenlicht an eigens dafür geschmückten Stegen zu Wasser gelassen werden.

So wird bei der Göttin des Wassers um Vergebung für Sünden gebeten. Zunächst mieteten wir uns Fahrräder, da die heiligen Stätten oft einige Kilometer voneinander entfernt liegen. Im Linksverkehr zockelten wir also mit unseren Rädern über geteerte Landstraßen, vorbei an Reisfeldern und Kuhherden.

Vollkommen alleine besichtigten wir das Wat Chetupon.

Danach kehrten wir ins Zentrum von Old Sukothai zurück, gaben die Fahrräder ab und gingen auf das Festivalgelände. In der Essensmeile deckten wir uns mit verschiedenen Speisen ein und suchten uns eine Bank vor der Musikbühne. Von 18 Uhr an lauschten wir den interessanten, für unsere Ohren ungewohnten Klängen der jungen Musiker der Sukothai school of dramatic art.

Junge hübsche Frauen in festlicher Kleidung vollführten dazu langsame und ausdrucksstarke Tänze. Danach folgte ein Theater-und Lichtspektakel in den alten Ruinen. Da der Erzähler thai sprach, konnten wir nur erahnen, dass es um Machtkämpfe vor hunderten von Jahren gehen musste. Das ganze wurde mit dramatischer Musik, krachendem Feuerwerk und Farbspielen untermalt. Wir schlenderten über das riesige Gelände. Auf allen Gewässern schwammen Lichter und die Bäume hingen voll mit Lampions und wurden angestrahlt.

Obwohl viele Menschen hier den Abend verbrachten, herrschte eine absolut entspannte Stimmung. Vielleicht lag dies auch an der Tatsache, dass Alkoholkonsum dort untersagt war. Insgesamt haben wir allenfalls eine Hand voll europäischer Touristen gesehen, es ist hauptsächlich ein Festival für die eigenen Bewohner. Der Tag endete mit einem spektakulären Feuerwerk über Alt Sukothai. Mit dem Highspeed Tuk Tuk 🤣gelangten wir nach 20 minütiger Fahrt durch die dunkle Nacht zur Unterkunft, kurz bevor das Rolltor um Mitternacht verschlossen wird. Gute Nacht für heute, lG

Mittwoch, 02.11.:


Während ihr alle vermutlich tief und fest geschlafen habt (1 Uhr), saßen wir bereits wieder bei einem leckeren Frühstück in unserem Lotus Place (7 Uhr). Um 7.35 Uhr knatterte unser Tuk-Tuk heran. Es brachte uns zunächst zum Busterminal. Dort kaufte ich die Fahrkarten für die Weiterfahrt morgen Vormittag nach Chiang Mai.
Dann startete unser junger Driver durch nach Alt-Sukothai. Der warme Fahrtwind blies uns durch das leicht ergraute Haar😉. 20 Minuten später erreichten wir unseren gestrigen Fahrradverleih, liehen für einen Super-Duper-Schnäppchenpreis von 30 Baht😂🤣(0,80 cent) am Tag unsere beiden Räder aus und um 8.15 Uhr traten wir hochmotiviert in die Pedalen. Geplant war somit heute keine Watwanderung, sondern eine etwa 4 stündige Watradtour🚴‍♂️🚴‍♀️. Alt-Sukothai und die unzähligen Tempelanlagen kann man zu Fuß unmöglich an einem Tag erlaufen. Mit dem Rad hingegen fuhren wir über gut ausgebaute Teerstraßen von Wat zu Wat. Wie schon in Ayutthaya war jede Anlage für sich besonders. Wir starteten am Wat Mahat-Hat.

Das Morgenlicht fiel auf die riesigen Buddhafiguren, die gestern Abend noch vom Licht der Spots angestrahlt wurden und im Hintergrund zeichneten sich die grünen Berghügel wunderbar vom strahlend blauen Himmel ab. Die Festivalspuren des gestrigen Abends waren verschwunden, überall standen bereits neue Wachskerzen auf den Ruinen, es wurde gefegt und alle waren emsig bei den Vorbereitungen für den weiteren Festivaltag. Weiter ging es mit unseren Drahteseln zum Wat Sorasak, der durch seine 24 großen in Stein gehauenen Elefanten beeindruckte.

Das nächste Ziel war der Wat Si Chum, mein Lieblingswat des Tages. Hier saß an einer Wand angelehnt ein 14 m hoher Buddha. Das Morgenlicht schien noch auf sein Gesicht, denn je später man diesen Wat am Tag besucht, umso mehr liegt der Buddha im Schatten. Hier entstand auf mein Verlangen 🤣das Foto “Hand auf Hand”.

Von dort nahmen wir Kurs auf den Wat Phra Pai Luang, einen der ältesten Tempel in der Gegend aus dem 12. Jahrhundert.

Wie schon gestern konnte man auch heute die Touristen an einer Hand abzählen. Wir folgten der Karte und erreichten schließlich den auf einem 200 m hohen Hügel gelegenen Wat Saphan Hin. Über eine schmale Felsmauer kraxelten wir hinauf zum 12,5 m hohen Buddha. Wir setzten uns in den Schatten auf eine Mauer und genossen den Weitblick über die grüne Tiefebene.

Hier kam nach kurzer Zeit ein junges französisches Pärchen den Hügel hinauf geschnauft und wir fotografierten uns gegenseitig vor der Kulisse des großen und kleinen Buddha. Birgit Müller wäre nicht Birgit Müller, wenn wir nicht wenigstens ein paar Sätze miteinander parliert hätten und so stellte sich heraus, dass der jeune homme aus Toulouse (meiner Muttertagsdestination 2022) und la jeune fille aus Rennes in der Bretagne stammten. Reisfelder zur linken und rechten, wir allein auf der Landstraße, ging es die verbleibenden 3-4 km bei Temperaturen um die 32 Grad zurück ins Zentrum.

Auf dem Weg dorthin begegnete uns ebenfalls auf Rädern das Langnasen-Ehepaar aus dem Zug von vorgestern und auch mit ihnen hielten wir erstmal einen Plausch und stellten fest, dass sie beide in Fulda wohnen und er Lehrer an meiner Berufsschule aus Reno-Gehilfinnen Zeiten in 85 war🙈. Sie gaben uns eine Essensempfehlung, die wir direkt umsetzen wollten und so steuerten wir zielstrebig ein kleines, einfaches Straßenlokal an und orderten den Thai Klassiker”Pad Thai/Harald mit pork, ich mit chicken. In der Küche konnte man zuschauen, wie die Köchin alle Zutaten (Glasnudeln, Fleisch, Bohnen und Sojasprossen wild in riesigen Wok ähnlichen Pfannen schwenkte, dann wurde das ganze zum Schluss mit Ei umhüllt. Es schmeckte super lecker.

Direkt gegenüber des Lokals befand sich auf einer kleinen Insel der Wat Traphang Thong Lang und wir liefen über den Holzsteg hinüber, um uns den kleinen Tempel anzuschauen.

Dort saß eine Thai und verkaufte Kratongs, die hübschen handgefertigten Blumengebinde, die zu Wasser gelassen werden. Ich fragte sie, ob sie diese selbst gefertigt hätte, doch sie sagte, dass sie das Werk der Frauen auf der anderen Seite der Brücke wären und wir gerne den « Floristinnen »
zuschauen könnten. Gesagt, getan, eine der Thai Frauen sprach sehr gut englisch und lud mich direkt zur Bastelstunde ein😂. Schon saß ich neben ihnen, bekam Blätter der Bananenstaude in die Hand gedrückt und genaue Faltanweisungen. Nach kurzer Zeit hatte ich die Technik verinnerlicht.

Meine gefalteten und getackerten Blattkunstwerke warf ich in eine Schüssel mit Wasser, der Olivenöl hinzugesetzt war. Dies dient dazu, die Blumengebinde für mindestens 10 Tage haltbar zu machen. Als ein kleiner Junge mir voller Stolz seinen gefalteten Vogel zeigte, wollte ich es wissen und schnappte mir 4 etwa gleich breite Kokosblätter und faltete einen…Fröbelstern 🤣. Doch was soll ich sagen, die Frauen kannten ihn bereits, wenn auch nicht als Weihnachtsdeko. Stirbt in Thailand ein Mönch, wickelt man in den “Kokosnussblatt-Stern” eine 10 Baht Münze ein, der dann von den Trauernden bei der Bestattungszeremonie abgelegt wird. So haben wir wieder hinzugelernt. Nach der Bastelstunde 😉brachten wir die Räder zum Verleih zurück und saßen kurz darauf im Tuk Tuk nach Neu-Sukothai. Hier hielten wir erst einmal siesta. Dann genehmigten wir uns einen Aperitif auf unserer Bank am Teich und
während Harald die Wetterprognose für den Süden Thailands mit Dauerregen recherchierte, verfasste ich den Grossteil des Berichts. Als die Sonne an Kraft verlor, machten wir uns nochmals auf die Socken, um den nahe gelegenen « Nachtmarkt » aufzusuchen. Da dieser jedoch direkt an der befahrenen Hauptstrasse lag, suchten wir in einer Nebenstraße nach einem Restaurant und wurden fündig. Die Bäuche voll mit Nudelsuppe Sukothai Art, gebratenem Gemüsereis und Schweinefleisch süss-sauer wartet nun nur noch die Dusche auf uns. Nächste Infos gibt es dann morgen aus Chiang Mai. Liebe Grüße 🙋🏻‍♀️🙋‍♂️

Donnerstag, 03.11.:


5.30 Uhr…. bei Miss Marple Adventure Tours klingelte der Handywecker🐓. Es ist Zeit aufzustehen, denn auf Haralds gestrige Nachfrage bei unserem Lotus Place Besitzer, wann es in der Markthalle Fleisch und Fisch zu sehen gibt, erhielten wir die Antwort, dass die Anlieferung bereits um 2 Uhr nachts erfolgt und der Verkauf nur bis in die frühen Morgenstunden andauert. Ganz beiläufig erwähnte er außerdem, dass dies auch die Zeit wäre, in der die Mönche das Kloster verlassen, um Essen und Geld zu sammeln. Gründe genug für uns, früh aufzustehen. Um 6 Uhr verließen wir das Grundstück und liefen in die nur 5 Minuten entfernt gelegene Markthalle. Sowohl auf den Straßen als auch in der Markthalle herrschte schon emsiges Treiben. Vor den Garküchen standen die Einheimischen Schlange, um sich ihr warmes Frühstück zu kaufen, Tuk-Tuks und Mopeds knatterten um die Wette. In der Markthalle wurden Plastiktüten voller Fleisch vom Verkäufer zum Käufer gereicht. Egal ob es der Schweinskopf, Innereien oder Speckschwarten sein sollten, alles war zu haben. Zwischen den Einheimischen tummelte sich hier und da ein barfüßiger Mönch.

Über seinem orangen gewickelten Gewand trug er eine Almosenschale, ein braunes oder silbernes großes topfähnliches Behältnis mit Deckel und Tragegurt. Die Besitzer der Marktstände steckten den Mönchen entweder Geldnoten oder Essen in diese Behältnisse und die Mönche dankten ihnen im Gegenzug damit, dass sie für sie ein Gebet sprachen. Es gab mit Blumenknospen und Geldscheinen dekorierte Stäbe zu kaufen, die man ebenfalls den Mönchen als Gabe schenken konnte. Wir verließen die Markthalle und gingen zum Tempel. Vor dem Eingang waren mehrere Stände aufgebaut, an denen man für 20 Baht (ca. 50 Cent) eine Plastiktüte mit Reis, Wasser und einer Lotusblüte oder für 50 Baht ein Rundum-Sorglos Paket mit einer Rolle Toilettenpapier, Kaffeepulver, einer Flasche Wasser und einem Snack für die Mönche kaufen konnte. Die Käufer überreichten den Mönchen ihr Geschenk, nahmen eine kleine Plastikschüssel und einen Becher Wasser zur Hand, knieten vor ihnen auf der Straße oder dem Bürgersteig nieder und gossen langsam das Wasser aus dem Becher in die Schüssel, während der Mönch das Gebet sprach.

Nach Beendigung dieser Zeremonie wurde das Wasser in einen Blumenkübel gegossen, wie unser Lotus Place Besitzer sagte, um die Mutter Erde zu ehren. In diesem Kloster in Sukotai leben derzeit ca. 80 Mönche und jeden Morgen gehen ca. 10 von ihnen los, um auf diese Weise Essen und Geld für sich und ihre Gruppe zu erbitten. Nach diesen ersten eindrucksvollen Morgenmomenten kehrten wir um 7 Uhr zur Unterkunft zurück, um zu frühstücken. Heute gab es extrem fluffige, dicke Pfannkuchen mit Bananenscheiben und Honig.

Um 7.45 Uhr sammelte uns Tuk-Tuk Fahrer “A” ( englische Aussprache) ein und brachte uns zum Busterminal. Die planmäßige Abfahrt des Langstreckenbusses verzögerte sich um 20 Minuten. Gegen 8.40 Uhr bestiegen wir einen doppelstöckigen , in die Jahre gekommenen Reisebus. Während Harald die Rucksäcke im Laderaum verstaute,stürmte ich das Upper Deck und platzierte mich in der letzten Reihe, der Notausgangreihe mit viel Beinfreiheit. Wir dachten, dies sei der ideale Platz für uns im Purple-Mobil auf der 6 stündigen Fahrt (350 km) von Sukuthai nach Chiang Mai. Doch wir waren gerade mal wenige Kilometer unterwegs und im Geiste den Evakuierungsplan inklusive Sprung aus 2,50-3 m Höhe aus dem Bus durchgegangen als wir beschlossen, unseren Platz von der letzten in die erste Reihe zu verlegen. Grund dafür war die extreme Schaukelei. Ich kam mir vor wie auf hoher See bei Windstärke 8. Doch auch in der ersten Reihe wackelte es nur unwesentlich weniger, wehe dem, der unter Reiseübelkeit leidet. Immerhin hatten wir nun die beste Aussicht auf die Strecke, die vor uns lag.

Zwar gab es an Bord eine Toilette, doch die war mit einem Vorhängeschloss versehen. Somit nutzte ich bereits nach einer Stunde Fahrt , als wir einen Busbahnhof anfuhren, um Zusteiger aufzunehmen, den kurzen Stop für einen Sprint zur Toilette.

3 Stunden später verspürte ich wieder das dringende Bedürfnis, (für meine Verhältnisse bereits eine halbe Ewigkeit😂🤣🚽🧻🚾🚻) doch die nächste Stadt mit Aussicht auf einen Busbahnhof und eine Toilette lag noch eine halbe Stunde entfernt. Ich stieg somit die Treppen zur Fahrerkabine hinunter. Direkt hinter dem barfüssigen, zahnlückenreichen Ü 70 er Busfahrer lagen in einer Schlafkabine 2 “ Busbegleiter”. Ich fragte einen von ihnen, ob er für mich die Bordtoilette öffnen könne, doch er schüttelte mit dem Kopf. Ich gab ihm zu verstehen, dass es eilen würde und beschloss, die Dringlichkeit damit zu untermalen, dass ich mich neben dem Fahrer auf die Treppen setzte und signalisierte, mich auch hier nicht wegzubewegen. Meine Hartnäckigkeit zahlte sich aus. Keine 5 Minuten später verlangsamte der Busfahrer an einer “Weigh-Station” sein Tempo, hielt an und wies auf eine Toilette. Ich dankte Buddha an dieser Stelle und flitzte los. Keine 2 Minuten später rollten wir wieder. Nun waren es nur noch 100 km bis nach Chiang Mai, auch von den Einheimischen die “Rose des Nordens” genannt. Der Bus tuckerte die ansteigenden Straßen mit maximal 60 km/h entlang. Schließlich erreichten wir am frühen Nachmittag unser Ziel in den Bergen im Norden Thailands. Routiniert wie immer saßen wir bereits 5 Minuten nach Ankunft des Busses im Tuk-Tuk.

Unser Fahrer kannte offenbar jeden Schleichweg und umfuhr so die verkehrsreichen Hauptstraßen. Etwa 10 Minuten später waren wir am Ziel, unserem “Wannamas Chiangmai Boutique House”. Dies ist definitiv das bislang schönste Hotel unserer Reise. Es ist liebevoll und geschmackvoll eingerichtet.

Ein absoluter Wohlfühlort. Kurze Zeit später starteten wir mit der Altstadterkundung und ich erspare euch heute die Aufzählung der besuchten Wats. Zwei Tempel gilt es jedoch zu erwähnen, die uns besonders gefallen haben, zum einen den Wat Phabong Muan, der so bunt war wie kein anderer zuvor

und den aus dunklem Holz gefertigten Wat Pundtow.

Viele Tempel waren schon für das bevorstehende Lichterfest nächste Woche mit bunten Laternen geschmückt. Wir erreichten bald die Stadtmauern, die die Altstadt von der Neustadt abgrenzt. Dort fand gerade ein Fotoshooting mit Miss Chiangmai 1 und 2 statt, die ihr nun auch kennenlernen dürft😉.

Nur wenig später erreichten wir die in unmittelbarer Nähe der großen Hotelketten Mövenpick und Meridien gelegene Tourimeile. Hier lag Massagestudio an Massagestudio und Bar an Bar. Auffällig viele ältere europäisch aussehende Männer saßen hier in Begleitung deutlich jüngerer Thai Frauen und Harald witzelte:” nur ich bringe mein Bier mit in die Brauerei”😉🙈. Dies war keine Gegend nach unserem Geschmack und so waren wir glücklich, dass wir am Ping River ein kleines Restaurant entdeckten, in dem wir die einzigen Touristen waren.

Nach dem dortigen Abendessen ging es für uns noch zu einem kleinen Bummel über einen Nachtmarkt. Nach 22.800 heute bereits zurückgelegten Schritten (16,2 km) plädierte ich dafür, den Heimweg per Tuk-Tuk zurückzulegen. Also ihr Lieben, wir sind dann mal für heute weg💤😴🛌, liebe Grüße B+H

Freitag, 04.11.:


Heute gab es einen Temperatursturz von 20 Grad🙈,daher waren wir erstmals seit unserer Ankunft in Thailand in Socken, Sneakers und Jeans unterwegs. Die Einheimischen hatten stylische Wollmützen und Handschuhe an, denn wer aus 32 Grad in Chiang Mai in den etwa 108 km entfernt gelegenen Doi Inthanon Nationalpark fährt und auf dem höchsten Gipfel Thailands, mit 2.565 m bei 12 Grad steht, der friert schonmal😉. Wir hatten uns gestern Abend spontan in diesen Tagesausflug mit einem Minivan und einer internationalen Kleingruppe eingebucht und wurden nach dem liebevoll angerichteten Frühstück um 7.30 Uhr am Hotel abgeholt. Irgendwie war uns nach reichlich Kultur in der vergangenen Woche zur Abwechslung mal nach Natur. Harald und ich hoben den Altersdurchschnitt deutlich an, da die anderen Ausflügler im Van alle zwischen 25 und 40 Jahre alt waren. Mit unserem Tourguide Steve, der in seinen Trekkinghosen aussah, als gingen wir heute auf eine Himalaya-Expedition, fuhren wir 1 1/2 Stunden bis wir den Nationalpark erreichten. Je höher wir kamen, desto mehr Wolken zogen auf. Als erstes besichtigten wir auf etwa 2.200 m Höhe die King and Queen Pagode. Sie wurden zu Ehren von König Bhumipol und Königin Sirikit errichtet und thronten in exponierter Lage auf einem Bergkamm, doch die umliegenden Berge verschwanden alle in den Wolken und ein Blick in die Ferne war leider nur bedingt möglich.

Danach ging es weiter zum Top of the mountain, der sich mitten im Regenwald befand. Die Luftfeuchtigkeit betrug hier oben 62 Prozent. Der Nationalpark war über den ganzen thailändischen Sommer geschlossen, denn dann ist Regenzeit im Norden. Aufgrund der Pandemie wurde der Nationalpark erstmals seit 3 Jahren zum 1.11.2022 wieder geöffnet und so waren heute so einige Kleingruppen dort unterwegs. Als nächstes fuhren wir zum Ausgangspunkt einer knapp 2 stündigen Wanderung auf dem Kew Mae Pan nature trail. Ich bewaffnete mich mit 2 Bambus-Wanderstöcken und schon ging es los. Etwa 2/3 des Wanderweges führten durch den Wald. Es ging an einem kleinen Wasserfall vorbei stetig bergauf, teils über Holztreppen, teils über die Waldwege.

Hier wuchsen wilde weiße und violette Orchideen an den Moos besetzten Bäumen. Die Aussichtspunkte, von denen man einen wunderbaren Panoramablick haben sollte, boten uns nur einen Blick in die Wolken. Ab und zu kämpfte sich die Sonne für wenige Minuten durch und riss die Wolkendecke ein klein wenig auf. So blieben uns die in Aussicht gestellten Ausblicke auf die nordthailändische Bergwelt verwehrt. Vor dem Mittagessen hielten wir für ein paar Minuten bei einem großen Straßenverkaufsstand. Hier gab es überwiegend frisches und getrocknetes Obst zu kaufen und so erstanden wir eine Tüte leckere getrocknete Mango. Nach einem gemeinsamen Mittagessen brachte uns Guide Steve in ein Hmong Dorf. Während Harald dort frisch gerösteten lokalen Kaffee genoss, lief ich den Ort hinunter, denn dort wurden Blumen für den Verkauf auf den Feldern und in den Gewächshäusern gezogen und ich fotografierte 2 Dorfbewohnerinnen bei ihrer Arbeit. Zwischenzeitlich waren die Wolken abgezogen und die Sonne schien über das Dorf mit seinen Holzhäusern und umliegenden Reisfeldern.

Als letzten Programmpunkt steuerten wir den größten Wasserfall den Nationalparks, den Wachirathan Waterfall, an. Die Gischt spritzte weit bis auf die Gehwege. Unter mächtigem Tosen stürzten die Wassermassen aus etwa 80 Metern in die Tiefe.

Nach diesem spektakulären Naturerlebnis ging die Fahrt im Minivan zurück nach Chiang Mai.
Gegen 18 Uhr waren wir zurück im Hotel. Da wir keine Lust mehr hatten, nochmals per Tuk-Tuk den Nachtmarkt zum Abendessen aufzusuchen, folgten wir dem Vorschlag unserer Hotelbesitzerin und holten uns das Abendessen auf ihre ruhige und gemütliche Terrasse. So ließen wir den Abend ganz entspannt ausklingen. Morgen bringt uns der Flieger in den Süden, sawa the kaa Birgit und Harald

Samstag, 05.11.:

7 Uhr morgens: Ein letztes mal begrüßte uns Khun Lek, die Seele unseres kleinen Boutique Hotels im Herzen der Altstadt Chiang Mais mit ihrem immer fröhlichen Sawade kaa.

Sie war wirklich daran interessiert, dass wir uns bei ihr wie Zuhause fühlten. Heute hatte sie bereits um 5 Uhr morgens in der Küche gewirbelt und so kamen wir in den Genuss eines besonderen Frühstücksbuffets. Im stilvoll eingerichteten kleinen Speiseraum warteten neben einem typischen thailändischen Warmgericht aus Reisnudeln, Omelett, Spiegeleier, Würstchen, Salat und Rohkost, frische Ananas, Melone und kleine thailändische Desserts wie sticky Reis mit Banane sowie ein Sojabohnen-Nachtisch auf unsere Gaumen. Alles war mundgerecht und optisch sehr ansprechend angerichtet und ich probierte alle thailändischen Speisen. Nach dem Frühstück organisierte uns Khun Lek einen Fahrer zum 4 km entfernt gelegenen Flughafen. Innerhalb von 10 Minuten erreichten wir diesen. Da wir gestern Abend schon online für unseren Thai Vietjet Air Flug nach Phuket eingecheckt hatten, mussten wir lediglich die Rucksäcke aufgeben. Dies war schnell erledigt. Im Gatebereich sah man, dass die Passagiere dieses Fluges überwiegend Europäer waren. Während Harald beim online checkin einen Gangplatz neben einem rumänischen Paar zugewiesen bekommen hatte, saß ich am Fenster neben einem jungen Paar aus Houston/Texas. Wir durchflogen mehrfach Turbulenzen. Im Landeanflug konnte ich unter uns und den Wolken die vielen kleinen grünen Inseln in der Andamanensee
erblicken. Mächtige grün bewachsene Felsformationen ragten steil aus dem Meer hinaus und weckten die Vorfreude auf die nächsten Tage.

Nach einer Flugzeit von 1 Stunden 50 Minuten, 20 Minuten früher als geplant, landeten wir bei bedecktem Himmel und leichtem Nieselregen in Phuket im Süden Thailands. Um 12.30 Uhr stiegen wir aus dem Flieger, 5 Minuten später standen wir am Gepäckband. Das eingespielte Team BH splittete sich und während Harald darauf wartete, dass die Rucksäcke auf dem Band anrollten, steuerte ich zielstrebig auf einen Informationsschalter zu, um zu erfragen, ob es nicht vielleicht doch eine Bushaltestelle in der Nähe des Flughafens gäbe, an der man in den Public Bus aus Phuket town kommend, ins 70 km entfernte Phang Na zusteigen könne. So sollte es sein. Die nette muslimische Thailänderin schrieb mir auf meine Bitte hin, den Namen der Bushaltestelle an der Schnellstraße in Thai -Schrift auf. Als Harald kurz darauf mit dem Gepäck kam, organisierte ich ein Taxi, dass uns zur besagten Bushaltestelle bringen sollte. Unser Fahrer mit Namen “Big” , ein eher schmächtiges Kerlchen, hatte offensichtlich einen Bleifuß. Dort wo eine Geschwindigkeitsbegrenzung mit 60 km/h angegeben war, fuhr er 120 km/h. Harald sagte zu ihm: you are a fast driver, er antwortete:
don’ t worry about it und auf unseren Kommentar: you are driving like a formular one driver konterte er lediglich: just formular 2🤣😂. Wie auch immer, – vielleicht hatte er den Busfahrplan vor seinem geistigen Auge -, erreichte er just in dem Moment besagte Bushaltestelle am Highway, als der Kleinbus gerade abfahrbereit war. Er flitzte zum Minivan-Fahrer, fragte, ob noch 2 Plätze frei wären. Ich kaufte schnell 2 Tickets am Kiosk, während Harald die Rucksäcke verstaute. Umfallen konnte nun niemand mehr, denn jeder Zentimeter Stauraum war mit Rucksäcken der Insassen ausgenutzt. Weitere 6 junge Deutsche saßen mit im Van auf dem Weg nach Krabi. Um 13 Uhr, nur eine halbe Stunde nach der Landung, saßen wir somit bereits im Gefährt nach Phang Na. Das lief ja wie am Schnürchen. Die Fahrt dorthin dauerte genau eine Stunde. Der Minivan setzte uns am Busbahnhof ab und wir stiegen um in eine Tuk-Tuk-Limousine😉, die ausreichend für 6 Personen gewesen wäre. Nach weiteren 10 Minuten erreichten wir unsere Unterkunft für die nächsten zwei Nächte, das Home Phang Na Guesthouse. Wir checkten bei der fast zahnlosen Hausherrin ein und sie führte uns in den gebuchten Delux-Room with mountain view😂.

Das Zimmer war sehr geräumig, und von der Terrasse im ersten Stock bot sich ein schöner Ausblick über die Dächer der Häuser in diesem ruhigen Wohngebiet hinüber zu den Kegelkarst-Bergen. Sicherlich sieht dies bei blauem Himmel noch viel malerischer aus. Während ich hier gerade schrieb rief der Muezzin zum Gebet. Hier im Süden Thailands ist der Islam weit verbreitet. Wir deckten uns am Nachmittag im nahegelegenen großen Supermarkt mit Getränken, Obst etc. ein und chillten bei Kaffee und Tee auf unserer Terrasse. Irgendwie war der Entschleunigungs-Nachmittag auch mal nicht schlecht. Nun sind wir am überlegen, ob wir unsere ursprünglich angedachte Bootstour in den Meeresnationalpark wetterbedingt von morgen auf übermorgen verlegen und uns für morgen ein Alternativprogramm ausdenken. Heute ist somit keine Fotoflut im Status zu erwarten. Wir hoffen bald wieder auf Sonne und neue schöne Eindrücke. Liebe Grüße für heute 🙋🏻‍♀️🙋‍♂️

Sonntag, 06.11.:

Heute morgen war es bedeckt, aber trocken. So beschlossen wir nach dem Frühstück , die nähere Umgebung zu erkunden und landeten dabei auf einem lokalen Sonntagsmarkt. Hier wurden Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch über die Verkaufsstände gereicht.

Als wir nach einer Stunde zur Unterkunft zurückkehrten, holten wir lediglich den bereits gepackten wasserdichten Rucksack aus dem Zimmer und fuhren dann mit unseren Gästehausbesitzern “Chai” und “Ja “ etwa 20 Minuten über schmale Teerstraßen, die sich durch Kokospalmen- und Kautschukbaumhaine schlängelten zum Whitewater-Rafting-Camp “ Best rafting 4 you”. Chai hatte diese Tour für uns gestern Abend organisiert und es ist der einzige Veranstalter, bei dem die Teilnehmer sich aktiv beim Paddeln einbringen müssen. Voller Muckieinsatz war heute somit angesagt🤣. Die Chefin begrüßte uns mit einem Zitronengraswasser, das durch Blüten lila gefärbt wurde.

Dann bekamen wir von ihr Helme und Schwimmwestenüberreicht, das Schlauchboot wurde auf dem Anhänger verzurrt und schon saßen wir im Fahrzeug und unsere 2 “Steuermänner” bereits im Boot🤣.

Wir fuhren etwa 15 Minuten bis zum Ausgangspunkt der Rafting-Tour. Dort wartete noch ein junges Paar aus Busan in Südkorea auf unseren Trupp. Sie befanden sich gerade auf einwöchiger Hochzeitsreise. Das Schlauchboot wurde in einem Rückhaltebecken zu Wasser gelassen, Team Germany und Team South-Korea stiegen ein. Wir paddelten einige Meter, stiegen nochmals aus und kletterten über die rutschigen Steine hinunter an den Fluss. Unsere beiden Steuermänner öffneten zwischenzeitlich eine Art Schleuse, die das im Rückhaltebecken aufgestaute Wasser in den Fluss einfließen ließ. Das Schlauchboot wurde herabgelassen, wir stiegen nach der klaren Ansage : Mama you sit here and Papa you sit there😂🤣” wieder ins Boot ein und schon ging das Abenteuer los. Die junge Koreanerin krisch fast die ganze Zeit, mal vor Panik, mal vor Vergnügen. Harald saß vor mir neben dem Steuermann und paddelte was das Zeug hielt. An zwei Stellen, an denen das Boot in der starken Strömung abhob, rutschte ich vom Bootsrand ins Boot hinein. Die Koreanerin chillte hinter mir und ihr Mann war eher halbherzig bei der Sache. Vom Steuermann hinten kamen immer die Anweisungen: “right side, left side, forward, backwards” und immer mal zwischendurch die Frage:”Mama, Papa, everything okay? “😂. Wir waren nicht alleine auf dem Fluss unterwegs. Andere Veranstalter hatten ebenfalls ihre voll besetzten Boote zu Wasser gelassen. Hier hielten sich die Teilnehmer jedoch nur an Schnüren fest, während die beiden Steuermänner alleine paddelten. Irgendwie hatte ich an den besonders kritischen Stellen ein leichtes Ardéche-Kayak-Alptraum-Tour Déjà-Vu (das liegt mehr als 20 Jahre zurück). An 3 Stellen hatte sich unsere Organisatorin mit Handy positioniert und schoss Fotos, wie wir actionreich unterwegs waren.

Lediglich Mrs. South Korea war immer am posen in die Kamera. Nach etwa 40 Minuten auf dem wilden Fluss erreichten wir das Ziel. Uns allen stand die Freude ins Gesicht geschrieben. Zurück im Camp zogen wir trockene Klamotten an und fuhren mit “Chai” und “Ja”, die in der Zwischenzeit ihren Sonntags-Spaziergang unternommen hatten, zurück zum Guesthouse. Auf meine Bitte hin hielt Chai im Kautschukwald an, damit ich diesen fotografieren konnte

und wie heißt es so schön: Reisen bildet! Wir wissen nun, dass die Kautschukfarmer in der Nacht oder am frühen Morgen in die Kautschukplantagen gehen und die Baumrinde mit einem scharfen Messer so einritzen, dass der Baumsaft austreten kann und nach unten läuft. Der Baumsaft ist eine milchig aussehende Flüssigkeit, die nach Toilette stinkt🤣. In den eingeritzten Rinnsalen läuft der milchige Latexsaft in am Baum mit Draht festgemachte Kokosnussschalen. Nur in der Nacht fließt der Baumsaft aus dem Kautschukbaum und das auch nur bis zu 3 Stunden lang. Am Tag fließt der Saft nicht, da es zu heiß ist.Der Latexmilchsaft wird anschließend eingesammelt und die Schalen geleert. Zuhause angekommen,
legten wir erst einmal 1 Stunde siesta ein, dann fuhr “Ja”nochmals mit uns zum etwa 12 km entfernt gelegenen Wat Suwan Kuha, auch Affentempel genannt, den wir uns gerne noch anschauen wollte. Dieser Tempel befand sich in einer etwa 20×40 m großen Höhle und in dieser lag ein etwa 15 m langer Buddha. Ausserhalb der Höhle tummelten sich dutzende Affen, die leider von Touristen mit Bananen, Äpfeln und Mandarinen gefüttert wurden.

«Ja » steuerte auf dem Heimweg noch einen weiteren Höhlentempel an, in dessen Nähe sich ein Wat und ein leicht verwitterter thailändischer Friedhof befanden.

Den letzten Stopp unternahmen wir an einem lokalen Markt, da wir uns etwas Streetfood zum Abendessen mitnehmen wollten. Wie ließen uns diverse Kleinigkeiten in Tüten verpacken, dann ging es zurück nach Phang Nga. Während Harald noch in einem Telefonat mit einer Kollegin war, wurde ich beim Bericht Schreiben abrupt unterbrochen, als ohrenbetäubender Lärm in Form von Gesängen und Böllern von der Hauptstraße auf unsere Terrasse gelang. Umgehend zog ich die Schuhe an, düste am telefonierenden Harald vorbei, die Treppe hinunter, zum Haus hinaus. Die Knieschmerzen blendete ich aus und joggte die Straße hinunter, der Menschentraube hinterher. Junge und ältere Männer mit nackten, mal mehr mal weniger muskulösen Oberkörpen, liefen teils wie in Trance, in weißen Hosen und roten oder grünen bedruckten Schürzen bekleidet durch die Straßen. Ihre Köpfe wippten dabei zu den lauten Klängen hin und her. Manche von ihnen hatten sich Blut auf ihre Rücken gemalt. Teilweise trugen sie lange Messer und Säbel. Ab und zu hielten sie an und fingen an, mit wild entschlossener Mine, mit ihren Waffen Kampftänze für ihre Gefolgschaft zu vollführen.

Ich folgte ihnen bis zu einem chinesisch-buddhistischen Tempel. Dort gab löste sich der Menschenzug auf und ich kehrte ich zum Guesthouse zurück, wo Harald mich schon sehnsüchtig erwartete 😉😂. “Chai” wärmte unser Streetfood vom Markt für uns zum Abendessen auf und erklärte mir auf meine Frage, was es mit dem Umzug auf sich hatte, dass dies eine Chinese Buddhism Feierlichkeit war. Ein ereignisreicher, aufregender Tag liegt hinter uns. Euch Zuhause noch einen schönen Sonntag und bis morgen🙋🏻‍♀️🙋‍♂️

Montag, 07.11.:


Heute Morgen wurden die Rucksäcke wieder gepackt, denn nach dem Frühstück hatte Chai für uns ein Tuk-Tuk zum Pier bestellt. Da im Moment noch eindeutig weniger Touristen als vor der Pandemie unterwegs sind, hatten wir Glück und haben Captain « Knox » und sein Longboat für die 3 stündige Fahrt durch die Bucht von Phang Nga für uns .

Die Bucht ist mit mehr als 40 Inseln als Meeresnationalpark unter Schutz gestellt worden. Bizarre Karstberge ragten teils hunderte Meter hoch steil aus dem Meer empor. Knox steuerte sein Longboat sicher durch die dichten Mangrovensümpfe und versuchte « Papa » zu erklären, wie die vor uns liegenden Felsen heißen. Da gab es beispielsweise die Eierinsel, die des kleinen Hundes oder die Kröteninsel. Nach etwa 1 1/2 Stunden durch die Inselwelt gelangten wir zu der kleinen Insel « Ko Tapu », die absolut vermarktet wurde, weil hier 1974 der James Bond Film « der Mann mit dem goldenen Colt » gedreht wurde. Hier legten wir an, zahlten Eintritt, um den James Bond Felsen aus nächster Nähe sehen zu können.

Dann steuerte Knox das muslimische schwimmende Fischerdorf Ko Panyee an. Hier ließen sich vor mehr als 200 Jahren muslimische Flüchtlinge aus Java nieder. Die Moschee war schon von weitem sichtbar. Ein Fischrestaurant reihte sich hier ans andere und fast jeder verkaufte unechten Perlenschmuck, billige Massenware an Shirts und Hosen mit Elefantenprint etc. Selbst die 2 jährigen Kinder standen vor den Haustüren, konnten kaum sprechen, aber man hatte ihnen die Worte: come shopping offenbar mit der Muttermilch eingeflösst.🙈Dieses Fischerdorf war ein einziger Basar. Wir malten uns aus, wie fürchterlich es hier in der Hochsaison vor der Pandemie gewesen sein muss, wenn hunderte von Booten am Tag aus Phuket und Krabi mit Tagestouristen anlegten…Wir waren glücklich, als wir den schwimmenden Dorf-Fussballplatz und den Kindergarten bzw. die Schule entdeckten. Ferner beobachteten wir, wie die Restaurantbesitzer ihren Fisch für die Gäste frisch aus ihren « Fangbecken » mit dem Kescher fingen.

In einem kleinen Restaurant aßen wir zu Mittag, für den gegrillten Fisch reichte allerdings die Zeit nicht mehr, da wir bereits um 13.20 h auf die « Fähre » nach Ko Yao Noi zusteigen mussten, die nur einmal täglich hier vorbei kommt. Zwischen all den Touristenbooten, die anlandeten erschien dann unsere « Ferry ». Sie glich eher einem Seelenverkäufer😂. Jede Menge Kisten und Boxen waren auf dem Vordeck geladen. Wir gingen an Bord und setzten uns zu den 7 Mitreisenden in den recht dunklen Schiffsinnenraum, doch nach wenigen Minuten suchte ich mir einen Platz auf der Treppe zwischen all den abgedeckten Waren. Harald leistete mir bald Gesellschaft. So verging die Fahrt doch angenehmer an der frischen Luft und mit der herrlichen Aussicht auf die umliegende grüne Karstlandschaft.

Nach einer Stunde konnten wir vor uns die Inseln Ko Yao Noi und Ko Yao Yai liegen sehen und schon bald legten wir am Pier an und saßen kurz darauf mit einem Engländer im Tuk Tuk zu unserer Unterkunft für die nächsten 3 Nächte, dem « Koh yao seaview bungalow ». Wir fuhren vom Pier über eine holprige Teerstrasse durch Kautschukhaine. In der gepflegten kleinen Gartenanlage gruppierten sich etwa 10 Blockhütten auf Stelzen um einen Pool. Direkt am 50 Meter entfernten Strand standen etwa 6-7 weitere Blockhäuser.

Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, ging es zum Strand und uns war klar, dass wir uns nur noch in der Hängematte bzw. auf der Liege ablegen, auf das Watt (heute mal mit 2 t) und die vorgelagerte Inselwelt schauen und die Seelen baumeln lassen würden. Kurz bevor die Sonne unterging , schlenderten wir 1x am Strand entlang. Da flitzten in einem Affenzahn handtellergroße Krebse über den Sand und versteckten sich in ihren Sandhöhlen. Kaum, dass wir am beach unterwegs waren und ich meine Augen auf den Boden richtete, entdeckte mein geschultes Auge… 🤣😂 thailändische Hühnergötter. In 5 Minuten/5 Stück…
Wir sind noch 2 Tage hier, jetzt dürft ihr mir gerne
eure Hochrechnungen zukommen lassen , wieviele Hühnergötter in meinem Tramperrucksack Platz finden müssen.🤣😂🙈Meine Damp-Reha-Whatsapp-Gruppe vom Sommer wird sich jetzt vermutlich gerade schlapplachen. Der örtliche Fussballverein trainierte nahe dem Strand gerade den Nachwuchs. Schnell erreichten wir den nächsten kleinen Ort mit exotischer Tankstelle gleich neben dem Cannabis-Shop🙈. Als wir zurückkehrten nahmen wir mit Affengeschrei im Hintergrund einen Aperitif 🍻auf unserer schönen Veranda ein, bis uns die Mücken zu lästig wurden. Nach einem mega leckeren garlic chicken with rice im Resort eigenen Restaurant ließen wir den schönen Tag bei dem besagten James Bond Film aus den 70 igern ausklingen, den Harald auf seinem I-Pad gerade downgeloaded hat.

Also dann bis morgen mit aktuellen Insel-News🙋🏻‍♀️🙋‍♂️

Dienstag, 08.11.:


Der Muezzin hat mich das erste mal heute früh um 5 Uhr geweckt, danach war nicht mehr wirklich an Schlaf zu denken, sodass ich um 6 Uhr beschlossen habe aufzustehen, um den Sonnenaufgang um 6.15 Uhr zu erleben. Während Harald noch vor sich hinschlummerte, schlich ich mich aus unserer Hütte und lief die wenigen Meter zum Strand. Ich war nicht alleine, eine Yoga-Gruppe hatte den gleichen Gedanken. Es war wieder Ebbe und der teils bewölkte Himmel erschien in diversen blau, grau und lila Tönen.

Ich lief ein Stück weit durch das Watt. Der Himmel und die Wolken spiegelten sich in den verbliebenen Wasserpfützen und die Farben am Horizont wechselten nun in rot und orange Töne.

Ich konnte mich gar nicht sattsehen. Auf dem Weg zurück zur Hütte hörte ich Kühe und versuchte herauszufinden, wo sie sich aufhielten. Dann erspähte ich eine « Seekuh »🤣friedlich kauend am Strand und zwei weitere kamen hinter alten Booten durch das Watt gelaufen.

Als ich gegen 7 Uhr vom Sonnenaufgang zurückkehrte, war Harald auch nicht mehr im Bett, sondern gerade auf dem Weg, sich einen ersten Kaffee zu organisieren und damit an den Strand zu ziehen und die Nachrichten des Tages zu lesen. Ich schnappte mir den Badeanzug und drehte eine halbe Stunde meine Runden im Pool. Harald gesellte sich wenig später zu mir. Um 8 Uhr gab es Frühstück und wir schwärmen jetzt noch gedanklich von diesem ersten kulinarischen Highlight des Tages, den Pineapple-Pancakes, so einfach und doch soooo lecker.

Nach dem Frühstück schwangen wir uns mit roten Helmen auf eine rote Honda. Für rund 8 Euro Leihgebühr für den kompletten Tag hatten wir nun das ultimative Inselfahrzeug. Wir stoppten bereits das erste mal nach noch nicht einmal 5 Kilometern, um an einem schönen Strandcafé einen Moment bei einem Kaffee und Smoothie zu verweilen. Dann ging es weiter zum Inselhauptort. Dort tankten wir noch 2 Liter Benzin nach, um nicht irgendwo in der Wallachei trocken zu fahren.

Zunächst tuckerten wir über die Insel-Hauptstrasse, später bogen wir in kleine Nebenstraßen ein. Hier entdeckten wir Bauern bei der Reisernte, Kühe und Bullen auf den sumpfigen Feldern,

Mangrovengebiete mit dümpelnden Fischerbooten, Reis der zum Trocknen in einem Moschee-Innenhof ausgebreitet war und erneut viele Kautschuk- und Bananenplantagen. Der warme Wind blies uns in die Gesichter und es unglaublich Spaß, die Insel auf diese Weise zu erkunden. Nicht alle Straßen waren geteert, so kam es, dass wir auch auf dem ein oder anderen unbefestigten Weg entlangfuhren, der durch den Regen gestern Abend aufgeweicht und rutschig war. Zweimal stieg ich vom Scooter ab und lief ein Stück, während Harald ihn sicher über diese Wegstrecken lenkte. Doch die abenteuerlichen Wege brachten uns zu einem wunderbaren Strand (long beach/bei Ebbe) , nun eher viele short beaches bei Flut.

Harald stürzte sich dort ohne ein Gramm Textil an sich in die Fluten🤣. Wir blieben eine Weile an diesem idyllischen Fleckchen, ehe wir erneut aufbrachen. Die Mägen knurrten und unser Ziel war ein Fischrestaurant , das wir bereits ein paar Stunden zuvor entdeckt hatten. Stand das Stelzenrestaurant « Pradu » noch am Morgen im Wasser, fanden wir es nun im Watt vor.

Wir bestellten uns gegrillten Barsch (white snapper) mit Reis sowie Kokosnuss-und Mangosmoothies. Es schmeckte köstlich. Unsere Fahrt führte uns weiter zur Sunset Bar, von der man angeblich einen besonders tollen Ausblick auf den Sonnenuntergang haben soll. Da wir aber noch Stunden vom Sonnenuntergang entfernt waren, ließen wir uns auf der hoch über dem Strand gelegenen Blockhausterrasse nieder, die mit bunten Bodensitzkissen ausgelegt war und tranken Kaffee. Die überaus nette Besitzerin erzählte uns, dass heute Abend anlässlich des heutigen Lichterfestes « Loy Krathong » in Charlies Bar eine Thai-Reggae Band aufspielen würde und gegen 9 Uhr die Krathongs (die Blumengestecke mit Kerzen)ins Meer gesetzt würden, um so für Glück, Gesundheit und Freude im neuen Mondkalenderjahr zu bitten. Wir fuhren also weiter und kamen nur wenige Minuten später an besagter « Charlies Bar » vorbei, hielten an und die Wirtin bestätigte uns alle vorherigen Informationen. Sie fragte mich, ob ich Lust hätte, mir mein eigenes Krathong für den Abend zu stecken und natürlich ließ ich mir die Gelegenheit nicht entgehen. Zwei weitere französische Urlauberinnen setzten sich gemeinsam mit mir und einer Thai an einen Tisch, der voller Tüten mit unterschiedlichsten Blüten, Blättern, Gurken-und Möhrenscheiben lag. Der Kreativität waren nun keine Grenzen gesetzt und so hatte ich innerhalb einer halben Stunde mein ganz persönliches Krathong für dieses besondere Ereignis erstellt.

Wir fuhren daraufhin zurück zur Anlage. 75 km haben wir bei unserer Inseltour zurückgelegt. Ich hüpfte ein zweites mal in den Pool, Harald ging stattdessen an den Strand. Um 17 Uhr hatte ich noch eine ganz besondere Verabredung, nämlich mit einer Masseurin zur Thai-Massage. Wir gingen an den Strand, sie legte hübsche bunte Tücher und Handtücher auf die Liege und schon ging das Martyrium los. Zunächst bearbeitete sie meine dauerverspannten Schultern. Dann arbeitete sie sich über den Nacken und Rücken abwärts zu den Oberschenkeln und Unterschenkeln bis hin zu den Füßen. Während mir hin und wieder die Luft vor Schmerz wegblieb, witzelte mein Liebster, er hätte gar nicht gewusst, dass ich so beweglich wäre. Die Masseurin turnte auf mir herum und stemmte mir ihre Ellenbogen in alle erdenklichen Rippen. Als sie anfing meine Fussgelenke zu verbiegen und zu überdehnen fiel mir unter dem stechenden Schmerz ein, dass dies alles andere als eine gute Idee war, denn ich war gestern Abend umgeknickt und hatte mir den Knöchel vermutlich leicht verstaucht. Der Himmel über der Masseurin und mir hatte sich zwischenzeitlich mächtig verdunkelt und ein Gewitter zog auf. Als die ersten Regentropfen fielen, packten wir schnell die Matte und Tücher zusammen, ich humpelte unter Knöchelschmerzen zu unserer Hütte und wir setzten die zweite Halbzeit auf unserer Veranda fort. Abgesehen von der Knöchelbehandlung hat die Massage gut getan. Gegen 19 Uhr fuhren wir mit unserem roten Flitzer erneut zu Charlies Bar, ergatterten zwei Plätze direkt hinter der Band zum Meer hin. Direkt neben uns lagen unterschiedlichste Fleisch-Gemüse-Obstspiesse auf dem Grill und wir orderten einen Schwung. Nach und nach wurden die Krathongs zu Wasser gelassen und auch wir zündeten unsere Kerze an und ließen mein Nachmittagswerk mit lilafarbenen Orchideen davonschwimmen.

Dann kehrten wir mit dem Roller durch die dunkle Nacht zurück ins Koh Yao Seaview. Also dann gute Nacht für heute und liebe Grüße von den Waldackerer Weltenbummlern

Mittwoch, 09.11.:


Heute ist Harald zur Abwechslung mal vor mir aufgestanden. Das war jedoch lediglich der Tatsache geschuldet, dass ich meinem Knöchel heute noch ein wenig Ruhe gönnen- und nicht mitten in der Nacht auf den Berg springen wollte🤣. Harald lief etwa 20 Minuten bis zum « Tha Khao Viewpoint « . Der befindet sich nördlich unseres Strandes gleich neben dem Pier. Zunächst überquerte er eine schmale Fußgängerbrücke, dann ging es über Stufen zu dem überdachten Aussichtspunkt hinauf, von wo aus er einen Weitblick über die Phang Nga Bucht hatte. Der heutige Sonnenaufgang war nicht ganz so spektakulär wie der gestrige. Leider wird es im Status auch keines von Haralds Sunset-Fotos zu sehen geben, da ihm das I-Phone später so unglücklich runtergefallen ist, dass der Bildschirm schwarz blieb🙈. Ich war lediglich vor unserer kleinen Anlage im Watt unterwegs, um die Sonne aufgehen zu sehen. Nach unseren mittlerweile obligatorischen Ananas-Pfannkuchen zogen wir an den Strand. Mein Sonnenanbeter richtete die schwere Holzliege gen Osten aus, ich verkrümelte mich direkt mit meiner in den Schatten eines großen Baumes.

Da wir heute fast den ganzen Tag hier alleine am traumhaften Strand waren, kann ich lediglich berichten, dass es zwei Standortwechsel gab: Harald ließ zur Abwechslung neben seiner Seele auch die Gliedmassen in einer der Hängematten unter den Palmen baumeln und ich stand von meiner Liege für ein Fotoshooting auf der Baumschaukel auf😅. Am Mittag gab es unseren Vitaminschub, den « all in 🍉🍍🍌🥭Smoothie « mit Blick auf das weichende Meer. Später drehte ich ein paar Runden im Pool und schrieb meine Postkarten. Einzig über das Paarungsverhalten thailändischer Krebse könnte ich jetzt berichten. Aufgrund der Corona Pandemie und sinkender Urlauberzahlen sind die guten Tierchen offenbar nach wie vor völlig tiefenentspannt und dauerhaft paarungswillig🤣. Um 17 Uhr schnappten wir uns noch einmal unseren roten Inselflitzer, denn wir hatten uns zum Sonnenuntergang bereits gestern für heute in der Sunset bar angekündigt. Barbesitzerin « Fon » ( übersetzt Regen)trägt jedoch die Sonne im Herzen und begrüßte uns überschwenglich als wir den Roller vor der Bar parkten.

Der Sunset wurde aufgrund der Wolken am Himmel nicht spektakulär, doch der Besuch bei der thailändischen Frohnatur machte einfach nur gute Laune. Fon spielte heute Abend stimmungsvolle Klassiker wie Eric Claptons « wonderful tonight »und mixte Harald einen Piña Colada und mir einen « Koh Yao sunset ». Innerhalb kürzester Zeit waren alle Sitzkissen auf der Terrasse belegt und Fon rührte und schüttelte die drinks gemeinsam mit ihrer 18 jährigen Tochter. Es herrschte eine wirklich schöne Stimmung in der Bar. Auf dem Rückweg hielten wir am Pasai Beach und bestellten uns in einem Strandrestaurant Pat Thai und frittierte Bananen zum Nachtisch. Inzwischen war es wieder stockdunkel, lediglich der Mond leuchtete riesengroß fast orangefarben über dem Wasser. Morgen geht es für uns weiter zur Nachbarinsel Koh Yao Yai. Also dann bis morgen, lG 🙋🏻‍♀️🙋‍♂️

Donnerstag, 10.11.:


Ein letztes mal schauten wir uns den Sonnenaufgang gegen 6.15 Uhr am Strand von Kho Yao Noi an. Die Yogagruppe hatte sich ebenfalls wieder am Wasser positioniert.

Am Strand waren die Krebse hochaktiv. Nach dem Frühstück sammelte uns ein Tuk -Tuk -Taxi ein und brachte uns mit unserem Gepäck zum Manoh Pier. Dort stiegen wir direkt in ein Longboat um, das uns für 150 Baht/4 Euro innerhalb von 10 Minuten zur Nachbarinsel Koh Yao Yai schipperte.

Dort vermittelten 2 Muslima am Pier, die Fahrten mit dem Tuk Tuk Taxi. Es dauerte keine 5 Minuten , bis wir im nächsten Gefährt zu unserer neuen Unterkunft für die kommenden 3 Tage, dem « Esmeralda View Resort » saßen. Die hübsche kleine Anlage lag auf einer Anhöhe. In einem Hauptgebäude mit großer Terrasse befand sich neben der Rezeption auch ein Frühstücksbuffetraum. Von der Terrasse aus bot sich eine herrliche Aussicht auf die gegenüberliegende Insel Kho Yao Noi zur linken und die Krabi vorgelagerten Inseln zur rechten.

Die Seele der Anlage saß auch hier wieder an der Rezeption und trug den Namen « Pond « (gesprochen Bonn). Die junge Frau hatte ein dauerhaft herzliches Lachen im Gesicht. Sie berichtete über die Tiere im kleinen Resort, da wären zunächst die 13 Katzen und dann die Eichhörnchen, die am liebsten in der Morgensonne auf dem Dach des Haupthauses liegen und alle Viere von sich strecken und wenn ihnen dann langweilig wird die Kabel zum Router anknabbern und daher augenblicklich das Internet für einige Tage lahmgelegt haben. Der neue Router und ein Techniker sollen voraussichtlich morgen kommen , sodass wir bis dahin vom Rest der Welt abgeschnitten sind. Pont schnappte sich den Inselplan, erklärte uns, wo schöne Strände rund um die 26 km lange Insel zu finden wären, checkte noch schnell beim Insel-Gezeitenexperten telefonisch die Tide und organisierte uns Strandhandtücher und einen fahrbaren Untersatz, heute den Inselflitzer in blau. Ich schnappte mir einen Schweinchen-rosa-farbenen stylischen Helm und schon waren wir wieder on the road. Mit 50-60 km/h ging es zunächst in den Insel-Norden. Hier entdeckten wir ein sehr gemütliches Fischrestaurant direkt zwischen Mangroven und einem Anleger für Fischerboote. Wir tranken dort einen Kaffee und Smoothie und setzten danach die Inselerkundungstour fort. Es ging vorbei an Kautschukhainen, in denen ein altes Mütterchen gerade dabei war, die Baumrinde einzuritzen

und an Wiesen, auf denen Büffel im satten Grün grasten.

So erreichten wir nach etwa 20 Minuten den vollkommen naturbelassenen von Dschungel und Mangroven eingerahmten Son Beach. 2 weitere Scooter parkten ebenfalls dort. Wir liefen den herrlich weißen Strand entlang und ließen uns mit unseren Handtüchern nieder.

Harald hüpfte ins gefühlt 27 Grad warme, türkisfarbene, wunderbar klare Wasser. Der ganze Strand war übersät von kleinen Sandkügelchen, die mit viel Fantasie Motive ergaben. Für diese Stranddeko waren Minikrebse verantwortlich, die ich bei ihrem Treiben beobachtete. Nach einer Weile packten wir unsere Sachen zusammen und fuhren weiter in den Inselsüden. Zwei Strände, die uns Pond ebenfalls auf dem Inselplan eingekreist hatte, konnten uns nicht wirklich überzeugen. Mittlerweile hatte sich das Wetter verändert und der Himmel sah nun grau und wolkenverhangen aus. Wir kehrten gegen 14 Uhr ins Esmeralda Resort zurück und Koch und Gärtner Nono stellte sich uns vor und brachte uns zu unserer Holzhütte mit Seaview. Das Häuschen ist urgemütlich und verfügt zudem über eine Freiluftdusche.

Nachdem wir 2 Stunden auf unserer überdachten Terrasse mit Blick auf die gepflegte Gartenanlage und die Bucht verbracht haben, zogen wir nochmals mit dem Scooter los, um nach Möglichkeit ein Restaurant mit WiFi zu finden. Wie ihr seht, ist uns das mit der JIKGO Bar & Restaurant geglückt. Gleich gibt es für uns Beef sweet sour and rice und für euch die news of Kho Yao Yai, lG 🙋🏻‍♀️🙋‍♂️ Von meinem iPhone gesendet

Freitag, 11.11.:


Die letzte Nacht war etwas unruhig. Zweimal wurden wir durch heftige laute Geräusche geweckt. Es klang, als hätte irgendjemand unsere Blockhütte mit Kokosnüssen bombardiert, doch Nono geht davon aus, dass dies eine Art Fledermaus war, die sich nachts hier von den Bäumen runterfallen lässt. Er meinte: « this is all pure nature here « und da hat er wohl recht. In den Blüten der Pflanzen unter unserer Terrasse brummten die Hornissen wie wild und eben flitzte ein etwa 60-70 cm langer Waran über den Weg. Leider legte er so an Tempo zu, dass ich ihn nur noch aus einiger Entfernung vor die Linse bekam. Wir frühstückten auf der Aussichtsterrasse wieder einmal mehr als geplant: Müsli mit vielen getrockneten Früchten, Pfannkuchen und Omelett mit Toast und zum Schluss einen Teller mit frischer Ananas, Wassermelone, Bananen und Mandarinen. Gut gestärkt zogen wir abermals mit unserem Scooter auf Inselerkundungstour.

Noch einmal steuerten wir den Süden an, um uns ein kleines Fischerdorf anzuschauen. Die Insel ist insgesamt recht dünn besiedelt. Es gibt nur wenige Ortschaften, aber viele freistehende Häuser entlang der Straßen oder Kautschukwälder. Die meisten stehen zum Schutz vor den extremen Regenfällen im Herbst auf Stelzen. Manche wirken klein und baufällig, andere sind geräumiger und gepflegter. Mit Farbe wird versucht, alles ein wenig aufzuhübschen, mal gibt es ein türkis getünchtes Geländer, mal ein blau oder grün eingedecktes Dach, eine orange oder rosa gestrichene Fassade oder ein farbiges Blechdach. Im Fischerdorf jedoch ging es sehr ärmlich zu. Die Bretterbuden sahen aus, als würden sie beim nächsten heftigen Sturm restlos in sich zusammenfallen. Doch wie so oft strahlten die Menschen trotz dieser ärmlichen Behausungen eine Grundzufriedenheit aus. Alle grüßten uns freundlich. Die Frauen waren in und um die Häuser beschäftigt, fegten und knüpften Netze, die Männer lagen fast ausnahmslos daddelnd in den Hängematten auf der « Veranda ».

Harald wandte ein, dass die sicherlich alle nachts zum Fischfang auf dem Meer unterwegs waren und sich deshalb nun ruhen müssten- das mag für Einzelne vielleicht zugetroffen haben😉.Immerhin fiel mir dann doch noch ein arbeitender Mann ins Auge, der gerade dabei war, neue Reusen zu bauen. Im Hafen ankerten farbenfrohe « Fischkutter ». Oberhalb des Hafens lag in exponierter Lage ein Restaurant, von dem aus man einen schönen Blick über das Dorf und die Bucht hatte. Außer den ärmlichen Behausungen der Fischer gab es lediglich eine kleine Moschee, einen noch kleineren Laden und eine super spezielle « Tankstelle ». Harald ließ sich von der Ladenbesitzerin, die auch gleichzeitig die Tankstelle bediente, 2 Liter Sprit aus alten PET Flaschen einfüllen.

Am Ortsausgang entdeckten wir unter Bäumen einen muslimischen Friedhof.

Dann ging es über holprige unbefestigte Wege zu einem weiteren menschenleeren Naturstrand. Wir liefen ihn ein Stück entlang. Der Sand war hell und fein und die Wellen hatten endlos viele glatt geschliffene hübsche Korallenstücke, Muscheln und Schneckenhäuser an Land gespült.

Das nächste Tourenziel war der Loh Jark Bay Beach. Hier befand sich direkt an einem langen hellen Sandstrand eine Hotelanlage mit Pool. In der Zufahrtsstraße zum Meer reihten sich Souvenirläden, Restaurants, Ausflugs-/Tourenstände und Massagestudios aneinander, alles war auf die Bedürfnisse der Hotelanlagenbewohner ausgerichtet worden. Wir gönnten uns in einem einfachen Strandrestaurant je eine kühle leckere Kokosnuss.

Da das Wetter entgegen der Prognose noch immer schön war, legten wir einen kurzen Transitstopp in unserem Esmeralda Resort ein, um Sonnencreme und Strandtücher einzupacken und weiter zum Hua Lam Haad Beach zu fahren. An diesem naturbelassenen, weißen Sandstrand findet man im Umkreis von mindestens 1 km weder Hotels noch und Restaurants. Er gilt zurecht mit als einer der schönsten Strände der Insel. Mit dem Roller konnten wir relativ weit auf die Landzunge fahren, die letzten Meter mussten wir dann zu Fuß gehen. Hier gab es wirklich nur Strand, Sand und Palmen und ein paar wenige Touristen, die ebenfalls per Roller oder per Boot kamen, ein paar Fotos schossen und wieder weg fuhren. Die Landspitze ragte weit ins Meer hinein. Wir legten uns im Schatten einer Palme ab und belagerten später die einzige Hängematte, als diese frei wurde.

Leider zogen nach einer halben Stunde dunkle Gewitterwolken am Horizont auf, sodass wir schnell unsere Sachen packten und zum Resort zurückfuhren. Dort lag überraschenderweise ein Rooter mit Simkarte auf unserer Terrasse und so konnte ich jetzt ganz relaxt mit einer Tasse Tee hier draußen sitzen, während uns der warme Wind um die Ohren pfeift und den Tagesbericht schreiben. Das schöne Wetter scheint für heute vorbei zu sein, sodass wir uns später nur noch von Nono kulinarisch verwöhnen lassen werden. Habt einen entspannten letzten Arbeitstag, เจอกันเร็วๆนี้ Birgit und Harald

Samstag, 12.11.:

Der dritte und letzte Tag in Kho Yao Yai brach für uns an. Wie immer waren wir früh wach und so beschlossen wir, uns um 7 Uhr schon vor dem Frühstück bei blauem Himmel und Sonnenschein auf unseren Feuerstuhl 😉
zu schwingen, um den schönsten Strand der Insel, den Hua Lam Haad Beach, ganz für uns alleine zu haben. Wir erreichten die Landzunge bei Ebbe, wie erwartet ohne eine Menschenseele. Die Hängematte zwischen zwei Palmen lud förmlich zur Fotosession ein. Das Meer plätscherte sanft, ein paar Krebse vollführten wieder ein Strandwettrennen und in weiter Ferne konnten wir 3 Fischer im Meer sehen. Es war die reinste Postkartenidylle und dieser schöne Morgenmoment bleibt definitiv in Erinnerung.

Die Sicht war heute klar und unsere Nachbarinsel Kho Yao Noi schien zum Greifen nah. Schließlich kehrten die 3 Fischer über die Landzunge zurück und ich ließ mir ihren überschaubaren Fang zeigen.

Um 8 Uhr waren wir zurück im Resort und freuten uns auf das leckere Frühstücksbuffet und Nonos Omelett. Um 9 Uhrwaren wir bereit für den nächsten Scooter Trip. Noch einmal wollten wir den Son Beach vom Tag 1 aufsuchen. Mittlerweile haben wir das Gefühl, schon jede Piste auf der Insel zu kennen. Auch hier waren wir zunächst ganz alleine und unternahmen einen Strandspaziergang, ehe Harald ins Meer hüpfte. Der Strand lebte. Grosse und kleine Krebse sausten um die Wette und kleine Glubschaugenfische hüpften im seichten Wasser umher. Wie Harald gerade recherchiert hat, handelte es sich bei diesen hässlichen Kerlchen um Schlammspringer. Da waren mir die Einsiedlerkrebse doch deutlich sympathischer.

Auf unserer Überlandrückfahrt passierten wir die Sparkassenzweigstelle Kho Yao Yai 🤣in Form eines Geldautomaten, der sich direkt neben den Fischernetzen und unter dem begehbaren Kleiderschrank der Filialleiterin befand😉.

Am Straßenrand saßen 3 Thai auf dem Boden vor ihrem Haus und bearbeiteten Seepalmenblätter. Sie entfernten zunächst den harten Strunk, rollten das Blatt daraufhin und legten es auf eine grosse Plane für 2-3 Tage in die Sonne zum Trocknen. Nono hat mich gerade aufgeklärt, dass dieses getrocknete Seepalmenblatt dann zugeschnitten und zum Rollen des Tabaks benutzt wird, da Zigarettenpapier hier auf der Insel viel zu teuer ist.
An der Hauptinselkreuzung beschlossen wir, uns in eines der kleinen Straßenrestaurants zu setzen, bestellten uns zwei erfrischende eisgekühlte Mango-Wassermelonensmoothies und beobachteten das Treiben am Hauptverkehrsknotenpunkt😉. Rechts von uns lagen ein paar kleine Läden, in denen aber augenblicklich wenig Betrieb herrschte, uns gegenüber befand sich der Seven Eleven, vor dem sich offenbar gerade alle motorisierten Inseltouris zum Shoppen verabredet hatten.

Leider viel zu schnell sauste ein Roller mit einem alten, bärtigen Thai um die Ecke, auf dessen Soziussitz, wir trauten unseren Augen kaum, ein Affe saß😂🤣🙈. Er hatte sichtlich Spaß bei seiner Rollertour. Für uns ging es dann weiter zur Landzunge, denn mittlerweile war die Flut gekommen und es ergab sich wiederum ein anderes schönes Bild dort. Einige wenige Touristen waren mit Boot oder Roller hierher gekommen und hatten sich in der Sonne am Strand abgelegt oder badeten im warmen, flachen Meer. Da die Hängematte gerade nicht belegt war, ergriff Harald gleich die Chance und eroberte sie für sich. Ich schlug mein Lager im Schatten der Kokospalme auf. So relaxten wir 2 Stunden an unserem Lieblingsstrand. Gegen 15 Uhr zogen dunkle Wolken am Himmel auf. Wir packten unsere Strandtücher zusammen und fuhren zurück zum Resort. 500 Meter oder 1 Minute vor dem Erreichen des Resorts setzte ein heftiger Platzregen ein und Harald war pitschnass, ich als Sozius nur halbdurchweicht😂. Nach einem saturday nightAperitif auf unserer Terrasse, schwangen wir uns letztmals für heute auf den Roller und fuhren zum nightmarket, um dort zu Abend zu essen. Auf einem kleinen Platz reihten sich etwa 20 Essensstände mit unterschiedlichsten Gerichten aneinander.

Nach einer kurzen Orientierungsphase ließen wir uns diverse Fleisch-, Reis- und Gemüsegerichte abfüllen. Alles schmeckte sehr gut. Dann kehrten wir zurück ins Resort. Morgen früh geht die Reise weiter nach Kho Phi Phi🛥, also dann euch allen ein schönes Wochenende und bis Sonntag mit weiteren Inselnews🙋🏻‍♀️🙋‍♂️

Sonntag, 13.11.:

Unsere Zeit auf der beschaulichen Insel Kho Yao Yai endete heute. Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von Pond und Nono und kletterten in das Taxi Tuk Tuk zum Pier. Dort bestiegen wir mit einigen anderen Rucksackreisenden ein Speedboot, das verschiedene Zwischenhalte einlegte. Zunächst ging es mit 3 Außenbordmotoren und je 250 PS vorbei an unserer traumhaften gestrigen Landzunge zur rechten und der Insel Kho Yao Noi zur linken. Vor uns lagen die grünen Karstfelsen. Plötzlich entdeckte ich fliegende Fische, die silbrig glänzend pfeilschnell in einem hohen Bogen aus dem Wasser sprangen und einige Meter flogen, ehe sie wieder im Meer abtauchten. Sie können wohl eine Geschwindigkeit von bis zu 70 km/h erreichen. Leider hatte ich das Handy nicht so schnell griffbereit, zumal wir auch gar nicht damit gerechnet hatten, solch spezielle Tiere zu sehen. Ich füge nachher allerdings ein Bild aus dem Netz in den Status, damit ihr sehen könnt, wie der hornhechtartige Fisch aussah. Nach etwa einer Stunde erreichten wir den Küstenstreifen um Krabi , der ebenfalls von wunderschöner Karstlandschaft und Mangrovenwäldern geprägt war.

Hier steuerten wir den ersten « Hafen » an. Einige Reisende gingen in Ao Nang Beach von Bord, andere stiegen hinzu. Keine 10 Minuten später waren wir wieder auf See. Wir konnten aus einiger Entfernung eine riesige buddhistische Tempelanlage erspähen. Ich bin mittlerweile total auf Wat-Entzug🤣😂 nach dem Besuch auf den muslimisch geprägten Inseln in der Andamanensee. Den nächsten Stopp legten wir auf der Halbinsel Rai Leh ein. Auch hier stiegen hohe dschungelbegrünte Kalksteinformationen aus dem Landesinneren auf, ein wirklich magischer Anblick. Nach einer weiteren halben Stunde Speedbootfahrt erschien am Horizont die Inselgruppe Ko Phi Phi. Wir legten um 11 Uhr, also ziemlich genau 2 Stunden nach unserer Abreise heute früh, am Pier der größeren Insel Ko Phi Phi Don an, wo schon zahlreiche Bedienstete der Hotels und Resorts mit Schildern auf ihre Gäste warteten, die aus Krabi, Phuket oder wie wir von einer der anderen Inseln mit einem Boot anreisten.

Noch ehe wir das Pier wirklich betreten durften, mussten wir einen Inseleintritt von etwa 1 Euro bezahlen. Dann fand ich recht schnell den Angestellten unseres “Viking Nature Resorts”. Er sagte, dass wir noch etwa 10 Minuten warten würden, falls weitere Gäste ankämen. Außer uns kam jedoch lediglich Kayla, eine junge Frau aus Atlanta/Georgia/USA. Kurz darauf tuckerte unser Resort-Longtail-Shuttleboot ans Pier, nahm Kayla, Harald und mich und die Rucksäcke an Bord und schon ging es innerhalb von 5 Minuten zum Resort.

Wir legten an einem kleinen Privatstrand an, stiegen über eine Aluleiter vom Boot hinunter und wurden direkt mit einem Welcome-drink und einem feuchten Handtuch begrüßt. Ich erledigte die Formalitäten an der Rezeption. Bereits auf dem Longtailboot hatten wir Kayla nach ihren Plänen für morgen gefragt und da sie, wie auch wir, daran interessiert ist, Ko Phi Phi Le und die bekannte Maya Bay aus dem Hollywood-Film “The Beach” mit Leonardo di Caprio zu sehen und zwar lange bevor die Tagestouristen aus Krabi und Phuket einfallen, organisierte ich für uns 3 für 7 Uhr morgen früh ein privates Longtailboot .Wir werden uns das Frühstück einpacken lassen und mitnehmen. Dann brachten 2 Thai unsere beiden Rucksäcke über einen steilen Weg ins Zimmer. Eigentlich gleicht dieses eher einer Wohnung, denn neben unserem locker 20 qm großen Schlafzimmer, haben wir ein weiteres ähnlich großes “Ankleidezimmer” und ein sicherlich 10 qm großes Badezimmer mit Badewanne (Meer- und Strandblick zum Longbeach) und Dusche.

Wäre es draußen nicht 30 Grad warm, hätte mein Liebster sicherlich , – wie sonst an einem Sonntag Nachmittag Zuhause -, ein Vollbad mit Hörbuch genommen. Stattdessen gingen wir hinunter an den Strand und Harald schnorchelte um die Felsenlandschaft und kam begeistert aus dem Meer. Er berichtete ganz begeistert von blauen, gelben und gestreiften Fischschwärmen. Selbst ich musste einmal ganz kurz ins glasklare, türkisfarbene Wasser, um mich abzukühlen. Dann unternahmen wir einen Spaziergang entlang dem benachbarten Longbeach, an dem sich 7 Resorts aneinanderreihten. Der Himmel zog sich inzwischen wieder zu und wir kehrten auf unseren großen Balkon mit Meerblick, Sitzgruppe, Liege und Hängematte zurück. Dies ist unsere teuerste Unterkunft auf der Reise. Lagen die Doppelzimmer sonst pro Nacht zwischen 25 und 50 Euro, so zahlen wir hier 75 Euro. Trotz dem dauerhaften Geknatter der Taxiboote, die die Urlauber von einer Bucht zur nächsten und in den Hauptort bringen, gelang es uns beiden, ein gepflegtes Mittagsschläfchen zu halten. Wer Ruhe sucht, ist auf dieser Insel verkehrt. Statt der Tiergeräusche in den letzten beiden Unterkünften kam ich mir mit geschlossenen Augen fast vor wie auf dem Vorfeld am Frankfurter Flughafen🤣🙈. Motorroller gibt es hier auf der ganzen Insel nicht zu leihen und so bleibt lediglich der Weg zu Fuß durch unwegsames Gelände um von A nach B zu kommen oder eben besagte Taxiboote. Gegen 15.30 Uhr brachen wir zu einer knapp einstündigen Wanderung, zum Teil über unbefestigte Wege, zum 139 m hohen Viewpoint 2 auf.

Dieser befindet sich auf einem Privatgelände und es hatten sich bereits viele Touristen dort eingefunden, um den Sonnenuntergang zu erleben. Wir kraxelten jedoch noch weiter hinauf zum Viewpoint 3 auf 176 m Höhe. Hier ging es deutlich ruhiger und entspannter zu und der Ausblick war zudem noch besser, denn man konnte wirklich einen Rundumblick genießen.

Gegen 17.45 h traten wir den Rückweg an und erreichten in der Abenddämmerung das Resort. Wir suchten direkt das Restaurant auf. Wir hatten erwartet, dass dies voll belegt wäre, doch weit gefehlt, außer uns saß gerade mal ein weiteres Paar zum Essen dort. Die restlichen Urlauber waren sicherlich in der Partymeile in der Tonsay Bay unterwegs. Wir bestellten uns Fried Rice mit Pineapple🍍, Gemüse, Chicken🐓und Cashewkernen. Das ganze wurde in einer ausgehölten Ananas angerichtet und schmeckte mega lecker.

Nun fallen wir in die Betten und sind gespannt auf die morgigen Eindrücke. Liebe Grüße und gute Nacht🙋🏻‍♀️🙋‍♂️

Montag, 14.11.:


Um 6.15 h klingelte der Wecker, denn wir hofften sehr, durch unsere frühe Abfahrt mit dem Longboat, die legendäre Maya Bay relativ leer sehen zu können. Der Himmel war in warme gelb und orange Töne getaucht und die grauen Wolken davor zauberten eine schöne Morgenstimmung.

Kayla, Harald und ich gingen mit Badesachen und einer Frühstückstüte an Bord der “Chonlapin”. Unser Kapitän nahm direkten Kurs auf Ko Phi Phi Le.

Noch waren nur wenige andere Longboats unterwegs. Wir näherten uns der schroffen und hoch ins Meer herausragenden unbewohnten Insel.

Unser Kapitän steuerte das Boot zunächst zur Filmkulissenbucht aus dem Hollywood Film “The beach”. Wir konnten schon von der Meerseite aus erkennen, dass wir nicht die ersten Landgänger waren, doch noch hielten sich die Boote, die dort ankerten in Grenzen. Noch ehe wir von Bord gingen, zahlten wir einen zusätzlichen Inseleintritt von ca. 12 Euro pro Person. Dann liefen wir über einen Holzsteg durch das dichte Grün zum Traumstrand.

Die Bucht und mit ihr die Unterwasserwelt hat unter dem Ansturm der Touristenströme in den Jahren vor der Pandemie sehr gelitten. Die thailändische Regierung hat daher nun die Notbremse gezogen, damit sich die die Korallen- und Tierwelt erholen können. Seit Anfang 2022 ist die Maya Bay wieder für Touristen geöffnet – allerdings reguliert: „Nur“ 4125 Personen werden pro Tag auf die Insel gelassen, und das wiederum nur noch von 7 bis 18 Uhr. Außerdem darf jeder nur maximal eine Stunde bleiben – pro Stunde sind 375 Menschen erlaubt –, baden ist verboten und Boote dürfen nicht mehr in der Maya Bay ankern. Vor der Pandemie sind teils mehr als 7.000 Touristen pro Tag zum Baden und Schnorcheln dort an Land gegangen. Die Vorstellung ist wirklich erschreckend und eigentlich nur, weil Leonardo di Caprio vor mehr als 20 Jahren dort den Aussteiger spielte. Ansonsten ist Ko Phi Phi Le eine Insel wie viele andere hier. Während wir mit den Füßen durch das türkisfarbene Wasser liefen, schwamm ein kleiner Hai um uns herum. Nachdem wir die Maya Bucht verlassen hatten, kam der Hunger und wir fragten unseren Kapitän, ob wir auf dem Boot essen dürften. Er gab uns zu verstehen, dass er für uns in einer kleinen Bucht ankern würde und nur kurze Zeit später saßen wir auf unseren Handtüchern und packten die Hotel-Frühstückstüte mit Müsli, Obst, Saft, Toast und Eiern aus.

Harald schnorchelte nach dem Picknick noch eine Runde in der kleinen Loh Sa Ma Bucht, ehe unsere Fahrt weiterging zur wunderbaren Pi Lae Bucht. Hier gab es den offiziellen Schnorchelstopp. Harald und Kayla gingen mit Taucherbrillen, Schnorcheln und Schwimmflossen von Bord. Ich konnte selbst von Deck aus die herrlich blau schwarz gelb gestreiften Fischschwärme sehen, erst recht konnte ich Haralds Begeisterung nachvollziehen, als er nach etwa 20 Minuten zurückkehrte und mir von dem Schwarzspitzen-Riffhai-Schwarm berichtete. Die Haie waren etwa 1 m lang und nur eine Armlänge von ihm entfernt. Darüber hinaus sah er jede Menge neonfarbene kleine Fische.

Wie schade, dass für mich die Unterwasserwelt tabu ist… In der Lagune mit türkisblauem Wasser sprangen die Beiden kopfüber ins Meer. Unsere Seeroute führte weiter entlang der schroffen Karstfelsen zum Viking Cape. Wir fuhren an der bekannten Höhle vorbei und konnten die abenteuerlichen Bambusgerüstkonstruktionen sehen.

In einer Höhe von bis zu 80 Metern klettern barfüßige Thai von Februar bis Juli über die schiefen Gerüste, um an die begehrten Schwalbennester zu kommen, für die sie von den Händlern bis zu 1.000 Euro pro Stück erhalten. Die Nester gelten als Spezialität, besonders bei der chinesischen Bevölkerung Asiens. In China glaubt man schon seit mehr als 1500 Jahren an die Heilkraft der proteinreichen Schwalbennestersuppen. Nach der Ernte werden die Nester zunächst eingeweicht und mithilfe einer Pinzette von Dreck gereinigt und anschließend in Hühnerbrühe gekocht. Die thailändische Regierung vergibt jährlich im Rahmen von Versteigerungen die Erntekonzessionen und lässt die Höhlen während der Erntezeit streng bewachen. So ein Teller Suppe kostet dann mal schnell bis zu 50 Euro. Wir würden sie nicht essen wollen…Weiter ging es zum Monkey Beach, einem kleinen weißen Sandstrand, an dem alle Ausflugsboote anlegten, in der Hoffnung, es würden sich ein paar Affen zeigen. Sie taten gut daran, dies nicht zu tun. Wir erspähten einen Affen hoch oben in einem Baum und ein weiterer kletterte die Felswand entlang. Ich hätte als monkey bei der Invasion der Touris auch das Weite gesucht🙈🙈🙈🙈. Noch einmal drehte Harald eine Schnorchelrunde, ehe wir zum Resort zurückkehrten. Dort verbrachten wir die nächsten 4 Stunden an unserem kleinen Strand. Wieder brausten die Taxi-Longboats unermüdlich im Minutentakt am Strand vorbei. Stellt euch vor, ihr positioniert einen Liegestuhl an der gut befahrenen Hauptstraße, dann kommt dies der hiesigen Geräuschkulisse wahrscheinlich recht nahe😉. Unvorstellbar, wie es hier erst in der Hauptsaison zugeht und der « Vor-Pandemie-Zustand » wieder erreicht ist. Was sind wir froh, vorher auf den schönen, ruhigen, untouristischen Inseln gewesen zu sein😊😊. Am Spätnachmittag zogen wieder dicke graue Wolken auf. Wir nahmen wohlweislich die Resort-Regenschirme mit, als wir über den schmalen Küstenpfad innerhalb von 25 Minuten nach Tonsai Beach liefen. Kurz vor dem Ort, begann es zu regnen. Die Inselkinder strömten in ihren Schuluniformen gerade aus der Schule, die Jungens rangelten auf dem Heimweg, die Mädels tuschelten noch miteinander.

Wir ließen uns durch die Tourimeile mit Souvenirläden, Haar- und Massagestudios, Restaurants und Bars treiben, während es sich einregnete.

Am Hafen setzten wir uns in ein Restaurant, bestellten uns noch einmal Pat Thai und schauten zu, wie ein Frachtschiff mit einem kleinen Kran entladen wurde. Neue Urlauber kamen parallel dazu mit den Fähren und Speedbooten an und wurden mit Regen begrüßt. Nach dem Essen nahmen wir das Resort-Longboat zurück zur Anlage. Wir versorgten ein junges polnisches und spanisches Pärchen noch mit ein paar Informationen. Nun lassen wir den Abend in unserer 2 Zimmer-Wohnung ausklingen, denn draußen schwirren die Mücken im Tiefflug😉. Liebe Grüße Birgit und Harald

Dienstag, 15.11.:

Damit uns der Abschied von den Inseln in der Andamanensee nicht so schwer fällt, begann es bereits beim Frühstück zu regnen😉. Um 8.30 Uhr stiegen wir ein vorerst letztes mal auf ein Longboat und knatterten Richtung Tonsai Beach.

Am Pier checkten wir bei unserem Speedbootanbieter das Gepäck ein und hatten noch eine halbe Stunde zur freien Verfügung. In dieser Zeit wollten gerne noch das Tsunami Memorial aufsuchen. Fern ab vom Zentrum fanden wir in einem kleinen ungepflegten Garten eine unspektakuläre Gedenkplatte mit den Namen der Verstorbenen, die bei der Naturkatastrophe in 2004 ihr Leben lassen mussten. Irgendwie ein wenig traurig, wie der Toten gedacht wird… Wir waren pünktlich am Pier zurück, doch das Speedboat trudelte mit einiger Verspätung ein. Wir ergatterten unsere Stammplätze, gleich neben dem heute maximal 25 jährigen Kapitän, während die anderen Mitreisenden dicht gedrängt auf den Bänken saßen. Irgendwie waren viel mehr Leute an Bord als es Sitzplätze und Schwimmwesten gab. Einige Passagiere saßen auf ihren Koffern im Bug. Das restliche Gepäck wurde mittig im Gang gestapelt, umfallen konnte niemand mehr🙈.

Gegen 10 Uhr legten wir dann endlich ab und erreichten gegen 11.15 Uhr das Rassada Pier in Phuket Town. Auch hier herrschte ein einziges Chaos. Koordination läuft irgendwie anders. Um in einen Minivan bzw. ein Taxi steigen zu können, musste man im voraus einen Gutschein kaufen und die Verkäuferin war hoffnungslos überfordert damit. Schließlich saßen wir eine halbe Stunde später im Minivan in die Altstadt. Unser Plan A war, bei der Touristinformation zu fragen, ob wir unsere Rucksäcke für die Zeit der Stadtbesichtigung bei ihnen deponieren könnten. Plan A ging jedoch leider nicht auf, da diese geschlossen hatte. Also trat Plan B in Kraft. In der nächst gelegenen kleinen Straßenküche fragten wir die Besitzerin, ob wir das Gepäck für ein paar Stunden bei ihr abstellen könnten und sie willigte ein. Ich drückte ihr als Dankeschön 100 Baht (2,70 Euro) in die Hand. Mit Regenschirm bewaffnet, ging es direkt in die Altstadt. Der chinesische Einfluss war unübersehbar. Schöne zweistöckige, farbige, alte Geschäftshäuser reihten sich hier aneinander.

Wir besichtigten auch das erste chinesische Hotel, das im alten Stil renovierte On On Hotel. Hier wurden die Eingangsszenen zu « The Beach » abgedreht.

Wir bummelten bei Nieselregen über den Obst-und Gemüsemarkt und entdeckten das Wat Mongkol Nimit. In einem der alten Geschäftshäuser war ein hübsches kleines Restaurant untergebracht und so beschlossen wir, den Regenschauer mit einem Mittagssnack zu überbrücken. Wir bestellten uns « Sticky rice with Mango », das beliebteste Thai Dessert. Es handelt sich hierbei um Klebreis mit frischer Mango und Kokosmilch und schmeckte göttlich.

Danach suchten wir nach der Bushaltestelle, von der eigentlich Busse in Richtung der Strände abfahren sollten. Mit Händen und Füßen erklärte uns eine ältere Dame, dass im Halbstundentakt ein Bus zum Nai Yang Beach fahren würde. Wir liefen also zurück zur Straßenküche, sammelten die Rucksäcke ein und kehrten erneut zurück zur Bushaltestelle. Dort angekommen , erklärte uns diesmal ein älterer Herr, dass lediglich vom Busbahnhof 1 ein Bus zum Flughafen über besagten Beach fahren würde. Wir fragten, ob uns ein Tuk Tuk, zu diesem Busterminal bringen könne, doch weit und breit war keines zu sehen. Der alte Herr meinte das sei kein Problem, wir könnten mit 2 Mopeds dorthin gebracht werden. Wenn auf ein Moped easy 3 Personen passen, wird das ja auch mit 2 Personen plus 2 Rucksäcken je Moped zu wuppen sein. Der Fahrer nahm meinen großen Rucksack, stellte ihn hinter seinen Rücken, ich schulterte meinen Tagesrucksack und stieg auf. Harald stieg auf das zweite Moped in gleicher Weise auf. Ehe wir uns versahen, brausten wir – ohne Helme – 🙈durch den Stadtverkehr. Ich ging dezent mit meinem Fahrer auf Tuchfühlung, indem ich meine Hände auf seinen Schultern ablegte, hoffend, dass der Rucksack vor mir nicht in der nächsten Kurve den Abflug macht. Nach etwa 10 Minuten erreichten wir den Busbahnhof. Wir stiegen kurz darauf in den Bus Richtung Flughafen, der fast eine Stunde durch den dichten Verkehr aus der Stadt heraus brauchte. Gegen 16.30 Uhr erreichten wir dann unser Hotel für die letzte Nacht. Ich hatte es bewusst so weit außerhalb des Stadtzentrums gewählt, weil es nur 3 km vom Flughafen entfernt liegt und wir morgen nur einen kurzen Anfahrtsweg haben. Wir checkten im « Dewa Phuket Resort und Villas » ein, bezogen unser Zimmer in der relativ großen Anlage mit 2 Pools.

Direkt im Anschluss unternahmen wir noch einen Abend-Strandspaziergang an dem kilometerlangen Sandstrand, der nur über die Straße lag. Ein schöner Sonnenuntergang blieb uns aufgrund des bewölkten Himmels leider verwehrt. Einige Fischerboote dümpelten im Meer und wir bekamen fast heimische Gefühle, als wir die Triebwerkgeräusche der startenden Flugzeuge vernahmen🤣😂. Mit Blick auf das Meer und bei Kerzenschein nahmen wir das letzte thailändische Abendessen zu uns.

Als es wieder leicht zu regnen
anfing, kehrten wir zurück zum Hotel. Die letzte Nacht in Thailand bricht nun an, liebe Grüße und gute Nacht Birgit und Harald

Mittwoch, 16.11.:

Irgendwann ist leider jede Reise zu Ende. Bei Sonnenschein und blauem Himmel nahmen wir um 7 Uhr das Frühstück in Buffetform mit Blick auf den Pool des Dewa Resorts ein.

Danach schnappten wir uns die Hotelstrandtasche mit Strandtüchern und gingen über die Straße ans Meer. Harald legte sich mit seinem Hörbuch in der Sonne ab, während ich den endlos langen Strand in Richtung Flughafen lief. Ich traf eine Fischerfamilie, die gerade vom Fang zurückgekehrt war und eine gute Ausbeute an Schnüren, in Eimern und Kisten mit von Bord nahm.

Der Strandspaziergang war herrlich. Ich war fast allein unterwegs. Das liegt vielleicht daran, dass der 13 km lange Nai Yang Beach in Teilen zum Nationalpark erklärt wurde, denn nördlich der Landebahn vergraben vom Aussterben bedrohte Meeresschildkröten zwischen November und Februar ihre Eier im heißen Sand. Ruhesuchende Urlauber sind, obwohl der Flughafen nur 3 km entfernt liegt, an diesem Strand richtig. Lediglich am südlichen Ende, an dem wir gestern zum Abendessen waren, liegen einige Hotels und Restaurants. Auf meinem Spaziergang konnte ich den Landeanflug von 3 Maschinen beobachten, doch in Relation zu den Knattergeräuschen der Longboats auf Ko Phi Phi waren die Triebwerkgeräusche nicht der Rede wert. Am Strand gab es neben Muscheln unzählige abgebrochene Korallenstückchen. Das Wasser war so unfassbar klar, dass ich meinen Plan, in den Pool zu gehen, verwarf.

Als ich zu Harald zurückkehrte, war auch er gerade am schwimmen und da weit und breit keine Qualle zu sehen war, ging auch ich ins Meer. Das war sooo herrlich. Es hätte keinen schöneren Abschluss der Reise geben können, als diese 15 Minuten in der Andamanensee. Wir duschten noch einmal im Zimmer, packten die nassen Badesachen ein , checkten um 10.30 Uhr an der Rezeption aus und ließen uns vom hoteleigenen Minivan zum 5 Minuten entfernt gelegenen domestic Terminal des Flughafens Phuket bringen. Da wir bereits gestern Abend online für unseren Vietjet Air Flug nach Bangkok eingecheckt hatten, mussten wir lediglich die Rucksäcke aufgeben. Mit einer halben Stunde Verspätung hob der Flieger dann zur Landeshauptstadt ab. Nachdem wir gerade unser Gepäck hier am internationalen Flughafen Bangkok abgeholt haben, heißt es, die 8 Stunden bis zu unserem Lufthansa Flug LH 773 nach München heute Abend um 23.30 Uhr (eurer Zeit 17.30 Uhr) irgendwie rum zukriegen. Auch für den LH Flug habe ich uns heute morgen um 6.30 Uhr bereits eingecheckt. Wir müssen also nicht zittern und bangen, sondern dürfen heute wie gebucht einen hoffentlich entspannten Rückflug in der Business Class antreten. Während Harald sich ein paar Filme auf dem I-Pad downgeloaded hat, werde ich bis dahin Fotos aussortieren😂🤣🙈. Wir hoffen, es hat euch Spass gemacht, uns ein wenig auf dieser Reise zu begleiten. Wir haben viel erlebt und sind froh und dankbar, dass wir gesund und mit vielen schönen Bildern im Kopf und auf der Speicherkarte nun die Heimreise antreten dürfen. Für uns war der Reiseverlauf mit dem kulturreichen Norden und dem naturnahen Inselleben im Süden genau richtig. Wir hatten Glück, dass uns so viele nette Thai in ihren individuellen, kleinen, teils fast familiären Unterkünften herzlich aufgenommen haben. Dank ihnen war diese Reise sehr besonders. Sollte irgendjemand aufgrund meiner Berichte Lust auf eine Thailandreise bekommen haben, stehe ich gerne mit Tipps beratend zur Seite😉. Morgen früh um 5.40 Uhr werden wir aller Voraussicht nach in München landen, um 7.05 Uhr folgt dann der dritte und letzte Flug der Reise nach Frankfurt, geplante Ankunft in Mainhattan ist 8.05 Uhr. Also dann auf bald @ home bei Weihnachtsplätzchen, Stollen und Kerzenschein, Birgit und Harald🙋🏻‍♀️🙋‍♂️

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